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mobiler Marktanteil in Deutschland
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aller Einkäufe starten mit einer Google Suche
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höhere Klickwahrscheinlichkeit
Wir alle nutzen sie mehrfach täglich: die Google Suche. Egal wonach wir auf der Suche sind, die Suchmaschine liefert uns die richtigen Antworten, Dienstleister und Produkte. Unternehmen, die auf Google erfolgreich werben, sind sichtbarer, ganz nah an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen, stärken ihre Marke und steigern ihren Umsatz nachhaltig.
Google Ads ist deshalb für viele Unternehmen der Akquise Kanal Nummer 1. Schließlich lässt sich nirgendwo sonst die aktuelle Nachfrage in Echtzeit bedienen und eine gerade getätigte Anfrage aus der eigenen Zielgruppe beantworten. Dabei nutzen fast 80 % der auf Google Werbenden nicht das volle Potenzial ihrer Möglichkeiten, haben häufig unnötig hohe Kosten und könnten deutlich mehr aus ihren Kampagnen herausholen.
Es geht nicht darum, nur auf Google präsent zu sein und irgendwelche Anzeigen zu schalten. Es geht darum, ansprechende und effektive Kampagnen zu fahren, die potenziellen Kunden*innen im richtigen Moment perfekt abzuholen und den Einsatz von Werbetreibenden so lukrativ wie möglich zu gestalten.
Google Ads ist die Werbeplattform des Alphabet Konzerns und umfasst weit mehr als nur Anzeigen in der Google Suche. Über Google Ads können Werbetreibende, neben den klassischen Suchanzeigen, auch Werbekampagnen in Google Maps, Gmail, YouTube, Google Discover, in unzähligen Smartphones Apps oder auf tausenden von Websites schalten.
In der Oberfläche von Google Ads werden die Werbekampagnen erstellt und verwaltet, Anzeigen in den verschiedensten Formaten wie Text, Bild oder Video produziert und auf die gewünschten Zielgruppen ausgerichtet.
Die Ausrichtungsmöglichkeiten der eingestellten Kampagnen sind vielfältig. Nutzer*innen können z.B. über ein Keyword-Targeting angesprochen werden, also durch Text- oder Shoppinganzeigen in der Google Suche, die immer dann geschaltet werden, wenn nach bestimmten Begriffen gesucht wird.
Über ein demografisches Targeting werden potenzielle Kunden*innen auf Grundlage ihres Alters, Geschlechts, Standorts oder anderer demografischer Faktoren angesprochen. Mit Hilfe von Retargeting können Besucher*innen der eigenen Website, die bestimmte Handlungen durchgeführt oder nicht durchgeführt haben, mit Anzeigen nachgefasst werden. Das gilt auch für die Nutzer*innen von externen Apps oder die Besucher*innen von externen Websites.
Auf Grundlage der Surfaktivitäten, des Browserverlaufs oder der Nutzung von Apps und Websites kann Google die Interessen von Nutzer*innen sehr genau bestimmen und Werbetreibende haben die Targeting-Option, potenzielle Kunden*innen aufgrund ausgewählter Interessen anzusprechen.
Das Budget der Google Anzeigen definiert jedes Unternehmen selbst und hinterlegt im Werbekonto entsprechende Tageslimits. Abgerechnet wird auf einer Pay-per-Click Basis, kurz PPC. Das heißt, es fallen immer dann Kosten an, wenn ein Nutzer*in auf die Werbeanzeige klickt und dadurch auf die Website des Werbetreibenden gelangt. Für die reine Ausspielung der Werbung, unabhängig davon wie viele Personen die Anzeigen gesehen haben, fallen keine Kosten an.
Die Kosten pro Klick (Cost-per-Click, kurz CPC) sind abhängig vom Wettbewerb, vom Gebot des Werbetreibenden sowie von der Qualität der eingestellten Kampagnen und Anzeigen. Die Qualität wird von Google auf einer Skala von 1 – 10 durch zahlreiche Faktoren bestimmt, wie beispielsweise die Anzeigenrelevanz, die durchschnittliche Klickrate (CTR), die Zielseitenerfahrung oder den Optimierungsfaktor. Umso höher die Qualität der Kampagnen, umso niedriger die Klickkosten.
Um die Anzeigen zu schalten, läuft bei jeder Suchanfrage auf Google im Hintergrund eine Auktion ab, bei der Anzeigenqualität, Gebote des Werbetreibenden und die Suchintention des Nutzers darüber entscheiden, an welcher Position die jeweilige Anzeige erscheint und was pro Klick gezahlt werden muss.
In der Oberfläche des Google Ads Kontos fließen alle Daten der Anzeigenschaltung ein und werden in detaillierten Berichtsfunktionen dargestellt. So können Werbetreibende die Leistung der Kampagnen analysieren und datengestützte Entscheidungen zur kontinuierlichen Optimierung der Anzeigen treffen, um nachhaltig bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das Suchmaschinenmarketing und damit die Schaltung von Anzeigen in der Google Suche hat sich für Firmen aller Branchen zu einem unverzichtbaren Marketing- und Vertriebskanal etabliert. Das ist auch kein Wunder, denn gut 95 % aller Suchen über mobile Geräte werden über Google getätigt. Beim Desktop liegt der Marktanteil bei etwas mehr als 80 %.
Mehr als 60 Millionen Deutsche nutzen die Google Suche 3- bis 4-mal pro Tag. Deshalb starten über 80 % aller generierten Aufträge im B2B-Bereich mit einer Suche auf Google. Im B2C-Bereich gilt das für 75 % aller generierten Verkäufe.
Fast alle Werbebotschaften, egal über welchen Kanal, werden potenziellen Kunden*innen eingeblendet, während diese etwas anderes machen. Die Anzeigen unterbrechen die Nutzeraktivität. Nur beim Suchmaschinenmarketing wird die Anzeige als passende Antwort auf eine gerade geäußerte Frage zu Marken, Produkten oder Dienstleistungen ausgespielt.
Aus diesem Grund liegt die Wahrscheinlichkeit eines Anzeigenklicks bei Google Ads viermal höher als bei jedem anderen Werbenetzwerk. Der oder die Nutzerin wird nicht während des Surfens unterbrochen, sondern bekommt eine inhaltlich relevante Option zum gerade formulierten Bedürfnis geliefert.
Der Streuverlust ist mit Google Ads, im Vergleich zu anderen Plattformen, aus ähnlichen Gründen sehr gering. Denn die Werbeschaltungen werden nur Personen gezeigt, die nach für den Werbetreibenden relevanten Begriffen gesucht haben. In Echtzeit. Zum perfekten Zeitpunkt. Egal, wo sich der oder die Suchende gerade aufhält. Kosten entstehen dabei nur, wenn der Nutzer*in mit einem Klick auf die Anzeige bereits Interesse bekundet hat. Wird die Anzeige nur ausgespielt, x-fach angesehen, aber nicht geklickt, fallen keine Kosten an.
Dank eines transparenten Conversion-Trackings wissen Werbetreibende ganz genau, was für Kosten pro Klick anfallen und wie viele Personen die Werbung gesehen und daraufgeklickt haben. Die Reichweite wird genauso gemessen wie die Leistung und es wird auf den Cent genau ausgewiesen, wie viel Geld pro generiertem Lead oder Sale investiert werden musste.
Kampagnen über Google Ads haben einen durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von 8:1. Das heißt, dass Werbetreibende im Schnitt für jeden investierten Euro an Werbebudget umgerechnet 8 € zurückbekommen. Und das ist nur der Durchschnitt, der durch vielfältige Optimierungsmöglichkeiten im Werbekonto gesteigert werden kann.
Unternehmen, deren Websites oder Online-Shops organisch nicht auf Seite 1 in der Google Suche gelistet sind und damit nicht unter den 10 ersten Treffern auftauchen, werden nur von 0,9 % der Nutzer*innen wahrgenommen. Denn 99,1 % aller Klicks fallen auf Ergebnisse auf den oberen Positionen ab und das Potenzial dieser enormen Reichweite bleibt ungenutzt.
Ganze 60 % aller Klicks in der Google Suche bündeln sich auf das erste Suchergebnis und damit bei allen transaktionalen Anfragen auf eine Werbeanzeige. Selbst wenn Unternehmen mit ihrem Internetauftritt organisch top platziert sind, verlieren sie ohne Google Ads Kampagnen viele potenzielle Kunden, da die ersten vier Ergebnisse auf Google in der Regel von Anzeigen besetzt werden.
Aus all den genannten Gründen ist Google Ads der Treiber bezüglich Markenbekanntheit, Vertrieb und Umsatz. Unternehmen, die eine effektive Suchmaschinenmarketing-Strategie umsetzen, sichern sich deshalb einen deutlichen Wettbewerbsvorteil und steigern ihr Wachstum.
An sich ist eine Google Ads Kampagne schnell eingerichtet. Das ist auch der Grund, warum gut 80 % der Werbetreibenden zu hohe Kosten haben oder zu schwache Ergebnisse erzielen. Das reine Aufsetzen einer Kampagne, ohne professionelles Setup, ohne eine alle wichtigen Punkte berücksichtigende Strategie sowie ohne anschließendes Monitoring, führt nicht zum erhofften Ergebnis.
Die Kunst liegt nicht darin, einfach nur Anzeigen zu schalten. Sondern darin, ansprechende, zielgruppengerechte, technisch einwandfreie und vor allem möglichst effiziente Kampagnen zu gestalten, welche die Adressaten*innen im richtigen Moment und mit der richtigen Botschaft abholen und das Geschäft kontinuierlich steigern.
Die Ausrichtungs- und Optimierungsmöglichkeiten sind genauso vielfältig wie die verschiedenen Werbenetzwerke und Anzeigenformate. Nur wer immer up-to-date ist und die regelmäßigen Innovationen, Richtlinienänderungen und Rahmenbedingungen von Google Ads umzusetzen weiß, ist in der Lage, das Maximum aus den Kampagnen herauszuholen.
Werden die täglich anfallenden Daten nicht professionell analysiert und die sich stetig bietenden Optimierungspotenziale nicht ausgeschöpft, fallen in der Regel wesentlich mehr Klickkosten als notwendig an und die Leistung der Werbeschaltung bleibt deutlich unter dem möglichen Niveau.
All das macht fundiertes Expertenwissen erforderlich, um eine effektive Werbekampagne zu steuern und aus all diesen Gründen ist eine professionelle Google Ads Beratung so wichtig. Mit isemo an deiner Seite brauchst du dir über all diese Punkte keine Sorgen mehr zu machen.
Als offizielle Google Partner Agentur gewährleisten wir die Erstellung und Steuerung von wertschöpfenden Kampagnen ausschließlich nach geltenden Google Best Practices. Die Partnerschaft mit Google müssen wir uns jeden Monat aufs Neue verdienen und erfüllen alle Vorgaben ungebrochen seit über 10 Jahren.
Wir setzen nachweislich alle Best Practices für unsere Kunden*innen um, verwalten pro Monat mindestens fünfstellige Media Budgets und schalten nachhaltig erfolgreiche Kampagnen. Alle Mitglieder unseres Teams sind zudem von Google zertifizierte Experten*innen und weisen ihr aktuelles Expertenwissen jedes Jahr aufs Neue in entsprechenden Prüfungen und in der Praxis nach.
Wir unterstützen auch dein Unternehmen leidenschaftlich gerne und etablieren Google Ads dauerhaft als wertschöpfenden Marketing- und Vertriebskanal.
Wir unterstützen dich auch schon ohne Beauftragung und zeigen dir Optimierungspotenziale oder Ausrichtungsmöglichkeiten auf. Parallel bekommst du von uns ein auf deine Ziele zugeschnittenes Angebot.
Wir analysieren deine Infrastruktur sowie deinen Wettbewerb, identifizieren deine optimalen Keywords und passenden Kampagnentypen, machen datengetriebene Budgetempfehlungen und entwickeln deine individuelle Google Ads Strategie.
Wir optimieren deine Datenschutz- und Werbekontoeinstellungen, richten ein effektives Conversion-Tracking ein, entwickeln die Kampagnen, produzieren die Text- und Bildanzeigen, buchen die relevanten Keywords ein und stimmen alles mit dir ab.
Wir steuern und überwachen die laufenden Kampagnen, analysieren die anfallenden Daten und setzen kontinuierlich alle Optimierungspotenziale um. Inklusive Targeting-, Gebots-, Keyword-, Anzeigen-, Netzwerk- und Zielseitenoptimierung.
Wir reporten alle wichtigen Ergebnisse in einem wöchentlichen, monatlichen oder digitalen Echtzeitbericht und zeigen alle Entwicklungen transparent auf. Wir weisen Anpassungen nach, geben Handlungsempfehlungen und bauen die Kampagnen erfolgreich aus.
Wir unterstützen dich auch schon ohne Beauftragung und zeigen dir Optimierungspotenziale oder Ausrichtungsmöglichkeiten auf. Parallel bekommst du von uns ein auf deine Ziele zugeschnittenes Angebot.
Wir analysieren deine Infrastruktur sowie deinen Wettbewerb, identifizieren deine optimalen Keywords und passenden Kampagnentypen, machen datengetriebene Budgetempfehlungen und entwickeln deine individuelle Google Ads Strategie.
Wir optimieren deine Datenschutz- und Werbekontoeinstellungen, richten ein effektives Conversion Tracking ein, entwickeln die Kampagnen, produzieren die Text- und Bildanzeigen, buchen die relevanten Keywords ein und stimmen alles mit dir ab.
Wir steuern und überwachen die laufenden Kampagnen, analysieren die anfallenden Daten und setzen kontinuierlich alle Optimierungspotenziale um. Inklusive Targeting-, Gebots-, Keyword-, Anzeigen-, Netzwerk- und Zielseitenoptimierung.
Wir reporten alle wichtigen Ergebnisse in einem wöchentlichen, monatlichen oder digitalen Echtzeitbericht und zeigen alle Entwicklungen transparent auf. Wir weisen Anpassungen nach, geben Handlungsempfehlungen und bauen die Kampagnen erfolgreich aus.
Für alle Unternehmen, egal welcher Branche, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten und ihre Zielgruppe in dem Augenblick ansprechen wollen, wenn diese nach ihren Angeboten sucht. Für alle, die ihre Marke bekannter machen, ihr Budget selbst festlegen und schnelle Ergebnisse erzielen wollen.
Für alle, die die Leistung ihrer Anzeigen genau messen möchten. Allerdings sollte vor der Schaltung von Google Ads eine detaillierte Analyse gemacht werden, welche Ziele es zu erreichen gilt, welche Zielgruppen angesprochen werden sollen und welche Strategie, Kampagnentypen und Ausrichtungsmöglichkeiten dafür geeignet sind. Ohne ein solches strategisches Konzept sind Google Ads Kampagnen schnell unnötig kostspielig.
Eine professionelle Google Ads Agentur unterstützt Unternehmen bei der Schaltung von Anzeigen in der Google Suche sowie in zugehörigen Werbenetzwerken wie YouTube, Google Maps oder Gmail. Die Agentur entwickelt eine auf die Ziele des Unternehmens zugeschnittene und effektive Strategie und setzt diese operativ um. Im Fokus der Zusammenarbeit steht die Analyse und Optimierung der laufenden Kampagnen.
Eine gute Google Ads Agentur arbeitet partnerschaftlich mit dem Kunden zusammen, um dessen spezifische Ziele und Bedürfnisse zu verstehen und maßgeschneiderte Kampagnen zu erstellen sowie zu steuern. Eine gute Google Ads Agentur bedeutet für Unternehmen keine zusätzlichen Kosten, sondern die Steigerung von Umsatz und Gewinn.
Bezahlt wird pro Klick auf eine geschaltete Anzeige. Die Kosten pro Klick sind abhängig vom Wettbewerb, der Qualität der eingestellten Werbekampagne und der Position, auf der die Anzeige in der Google Suche ausgeliefert werden soll. Die Preise reichen im Schnitt von nur 0,01 € bis zu 10 € pro Klick und können über die gewählten Gebotsstrategien, die Zielgruppenausrichtung sowie über eine möglichst hohe Anzeigenqualität positiv beeinflusst werden.
Das Budget kann frei gewählt und jederzeit angepasst werden. Es gibt in Google Ads keine Mindestbeträge und je nach Reichweite sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Die Höhe des Budgets sollte sich individuell nach den Zielen, der Reichweite und dem Wettbewerb des Werbetreibenden richten.
Durch eine entsprechende Analyse kann im Vorfeld einer Google Ads Kampagne eine genaue Prognose erstellt werden, wie viele Personen aus der gewünschten Zielgruppe erreicht werden können, welche Ergebnisse zu erwarten sind und welches Budget demnach sinnvoll ist. Prinzipiell empfiehlt es sich, mit einem konservativen Budget zu starten und mit laufender Optimierung der Kampagnen dieses sukzessive zu erhöhen (solange die Leistung stimmt).
Anzeigen in der Google Suche sind nur dann zu teuer, wenn die Ausrichtung und die Qualität der eingestellten Kampagnen nicht optimal umgesetzt sind. Gründe für zu hohe Kosten gibt es viele:
Neben der Darstellung als responsive Textanzeigen in der Google Suche werden Google Ads, je nach Kampagnenausrichtung, auch als Text-, Bild- oder Videoanzeigen auf YouTube, Google Maps, in der Google Bildersuche, Gmail, Google Discover, in Smartphone Apps und auf unzähligen Websites angezeigt, die zum Google Display-Netzwerk gehören.
Ja, die Nutzung von Google Ads ist DSGVO-konform. Allerdings sind zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen wichtige Verpflichtungen seitens des Werbetreibenden zu erfüllen. In der Datenschutzerklärung der Website müssen zwingend entsprechende Hinweise ausgewiesen sein.
Das Conversion-Tracking bzw. die Datenerfassung durch Google Ads auf der Website muss mit einer Nutzereinwilligung verknüpft sein (Cookie-Consent-Tool) und darf erst aktiv werden, wenn die Einwilligung vorliegt. Außerdem empfehlen wir die Funktion der erweiterten Conversions sowie den Google Ads Consent-Modus nur nach vorheriger Datenschutzprüfung zu verwenden, da deren Einsatz umstritten ist.
Zuerst wird das Werbekonto an sich eingerichtet und alle relevanten Informationen zum Unternehmen, Zahlungsmitteln und Kontaktangaben hinterlegt. Im Anschluss erfolgt das Setup der eigentlichen Kampagne bzw. Anzeigengruppen, wofür Zielgruppen und Budgets definiert, die richtigen Keywords identifiziert und eingebucht, die relevanten Kampagnentypen und Gebotsstrategien ausgewählt und die passenden Anzeigenformate produziert werden müssen.
Nicht zu vergessen die Erstellung von Conversions, um zu definieren, welche Nutzerhandlungen auf der Website das Ziel der Werbung sind und worauf das Google Ads System die Kampagnen optimieren soll. Zu guter Letzt muss die entsprechende Datenerfassung auf der Website implementiert und die Erfüllung aller Datenschutzregularien hergestellt werden.
Um das ideale Keyword-Set zu finden, empfiehlt sich eine umfangreiche Keyword-Analyse. Unternehmen müssen sich fragen, welche Suchbegriffe potenzielle Kunden*innen auf Google suchen. Diese Suchbegriffe gilt es mithilfe von Tools wie dem Google Keyword Planer zu identifizieren bzw. zu erweitern.
Ist die Recherche möglicher Keywords beendet, sollte die Suchintention dieser Keywords genauso überprüft werden, wie das Suchvolumen und der Wettbewerb auf diese Begriffe. Die Werbeanzeigen auf Keywords auszurichten, die nicht die passende Suchintention aufweisen, eine zu geringe Reichweite haben oder wegen sehr hohem Wettbewerb zu teuer sind, führt zu nicht zufriedenstellenden Ergebnissen.
Prinzipiell sollte das gewählte Keyword-Set nicht statisch, sondern dynamisch sein. Das heißt, dass die Leistung aller Keywords und Suchanfragen kontinuierlich ausgewertet und aufgrund der Ergebnisse schwache Keywords aussortiert und starke Keywords gepusht werden sollten.
Die Conversions bei Google Ads werden vom Werbetreibenden definiert, sind das Ziel einer Kampagne und werden über die Datenerfassung messbar gemacht. Dabei handelt es sich um wertstiftende Nutzerinteraktionen auf der Ziel-URL, die nach einem Anzeigenklick ausgeführt werden können.
Zum Beispiel ein Kauf, ein Download, eine Newsletter-Anmeldung oder das Abschicken eines Kontaktformulars. Die Anzahl an Conversions, die Kosten pro erzielter Conversion oder der pro Conversion generierte Umsatz werden zur Analyse der Anzeigen herangezogen und je nach gewählter Strategie wird die Werbeschaltung auf einen dieser Werte optimiert.
Die ermittelte Conversion-Rate gibt den Prozentsatz von Nutzer*innen an, welche die Conversion nach einem Anzeigenklick tatsächlich ausgeführt haben.
Das kann viele Gründe haben, ohne dass irgendein Fehler vorliegt. Beispielsweise ist das Tagesbudget bereits ausgeschöpft und die Anzeigen werden erst am nächsten Tag wieder geschaltet. Vielleicht ist die Werbung nur auf Personen in einer bestimmten Region, einer bestimmten Altersgruppe, mit bestimmten Interessen oder auf bestimmte Geräte ausgerichtet und du erfüllst diese Kriterien bei deiner Suche nicht.
Möglicherweise ist ein Werbezeitplan aktiv und zu der Uhrzeit, wo du nach deinen eingebuchten Keywords gesucht hast, werden prinzipiell keine Anzeigen ausgeliefert. Am besten fragst du deine Agentur oder du loggst dich in dein Werbekonto ein und gehst der Ursache auf den Grund, denn dort wirst du die Antwort finden.
Ganz allgemein solltest du dir deine eigenen Anzeigen über die Vorschau in Google Ads anzeigen lassen und nicht über die Suche auf Google. Denn jede ausgelöste Anzeige führt zu einer Impression und jede Impression ohne anschließenden Klick wirkt sich negativ auf die wichtige Klickrate (CTR) aus. Dass du nicht auf deine eigenen Anzeigen klicken solltest, versteht sich von selbst.
Die durchschnittliche Anzeigenposition bzw. Sichtbarkeit kann in der Google Ads Oberfläche analysiert werden. Sollte diese zu niedrig sein, kann durch einen Wechsel der Strategie, durch höhere Gebote oder durch eine Steigerung der Qualität auf Kampagnen-, Anzeigengruppen-, Anzeigen-, Keyword- oder Landingpage-Ebene die Sichtbarkeit nachhaltig verbessert werden.
Ein kleiner Tipp am Rande: Häufig ist die Position auf Platz 2 oder 3 in den bezahlten Suchergebnissen am lukrativsten, weil die Resultate recht ähnlich ausfallen, wie auf Platz 1, mit dem Unterschied, dass eine Positionierung auf Platz 1 in der Regel deutlich kostspieliger ist.
Google Ads bietet weitaus mehr Hebel zur Optimierung als jede andere Werbeplattform. Hier ein kleiner Auszug:
Der Qualitätsfaktor in Google Ads wird anhand von Faktoren wie der Klickrate (CTR), der Anzeigenrelevanz und der Zielseitenerfahrung berechnet und in einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Umso höher der Qualitätsfaktor, umso höher die Positionierung der Anzeige in der Google Suche, umso günstiger die Klickkosten und umso besser die Leistung der einzelnen Keywords.
Auf YouTube finden sich zahlreiche Tutorials, welche die Basics zum Setup sowie zur fortlaufenden Optimierung von Kampagnen aufzeigen. Achte bei der Suche nach Tutorials auf einen seriösen Kanal / Anbieter und stelle sicher, dass das Tutorial aktuell ist. Denn was gestern noch das Maß aller Dinge war, kann heute schon völlig veraltet sein. Wenn dir ein Budget zur Verfügung steht, empfiehlt sich eine professionelle Google Ads Schulung.
Performance Max ist ein KI-basierter Kampagnentyp in Google Ads, welcher es Werbetreibenden ermöglicht, Anzeigen parallel auf mehrere Google Netzwerke auszurichten. Darunter die Google Suche, das Display-Netzwerk, Discover, YouTube, Gmail und Google Maps.
PMax Kampagnen werden größtenteils automatisch optimiert und nutzen Daten aus verschiedenen Quellen, wie z.B. das Nutzerverhalten in Internet-Browsern oder die Leistungsdaten vergangener Kampagnen. Umso mehr Zielgruppen-Informationen dem Algorithmus über die Google Ads Verwaltung zur Verfügung gestellt werden, umso effizienter kann das System arbeiten.
Statistisch gesehen führen Performance Max Kampagnen zu 13 % mehr Conversions als herkömmliche Kampagnentypen, wobei auch hier die vom Werbetreibenden manuell hinterlegten Zielgruppeninformationen sowie das Targeting entscheidend sind.
Bevor es an die Einrichtung der Google Ads Kampagnen geht, solltest du ein Konzept und eine passende Strategie entwickeln. Hierfür solltest du in jedem Fall die folgenden Fragen beantworten und festhalten:
Im Vorfeld einer jeden Google Ads Kampagne sollte eine ausführliche Keyword-Analyse stehen. Es gilt alle relevanten Suchbegriffe zu identifizieren, die deine Zielgruppe sucht. Zum Beispiel mithilfe von Tools wie dem Keyword Planer, Google Suggest oder SemRush. Die Suchintention der einzelnen Begriffe sollte anschließend überprüft und die Eignung der Keywords für deine Kampagne analysiert werden.
Denn die Intention der Keywords sollte mit deinem Angebot übereinstimmen. Werden auf Google zum Suchbegriff mehrheitlich Infoseiten angezeigt (es handelt sich um ein informationales Keyword), taugt das Keyword nicht, um Produkte zu verkaufen. Werden stattdessen viele Online-Shops oder Dienstleister angezeigt, ist die Suchintention des Keywords transaktional und sollte in deiner Kampagne nicht fehlen.
Zu guter Letzt sollte das Suchvolumen aller Begriffe untersucht werden, um die mögliche Reichweite einzuschätzen, sowie der Wettbewerb und die von Google prognostizierten Klickkosten der Keywords, denn eine Ausrichtung auf zu kostspielige Begriffe macht je nach Budget wenig Sinn.
Die Usability deiner Website hat großen Einfluss auf den Erfolg deiner Google Ads. Ist die Nutzerführung nicht optimal, die Ladezeit zu hoch, findet der oder die Besucher*in sich nicht leicht zurecht, ist der Weg bzw. Klickpfad zu lang, um die von dir erhoffte Handlung durchzuführen, gibt es zu viele Hürden auf dem Weg zur Conversion oder stellt sich dein potenzieller Kunde*in während der Customer Journey zu viele Fragen, wird sich das negativ auf deine Klickkosten und Conversion-Rates auswirken.
Aus diesen Gründen solltest du vor der Schaltung von Google Ads die User Experience deiner Landingpage sehr genau überprüfen und bei Bedarf optimieren. Tust du es nicht, wirfst du unnötig Geld aus dem Fenster.
Beim Setup von Google Ads können zwei verschiedene Kontotypen eingerichtet werden: das Konto im Smart-Modus und das Konto für Fortgeschrittene. Achte unbedingt darauf, den Modus für Fortgeschrittene zu verwenden (was nicht der Standard ist).
Im Smart-Modus steht nur ein Bruchteil der Ausrichtungs- und Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung und auch die Bandbreite an Analyse-Daten fällt geringer aus. Mit dem Smart-Modus lassen sich zwar auch für Einsteiger auf die Schnelle ein paar Anzeigen live stellen, aber die Ergebnisse werden definitiv schwächer ausfallen.
Für den Fall, dass du bereits im Smart-Modus unterwegs bist und umstellen möchtest oder einfach nur prüfen willst, in welchem Modus du dich befindest, gibt es dazu Support in der Google Ads Hilfe.
Hast du bereits ein Google Ads Werbekonto, über das in der Vergangenheit Anzeigen geschaltet wurden? Dann solltest du oder deine neue Agentur unbedingt eine Bestandsaufnahme der historischen Daten vornehmen und eine Google Ads Audit durchführen. Google zieht die historischen Daten zur Bewertung der Kontoqualität heran und schaut vor allem auf die Klickrate (CTR).
Stellen sich deine historischen Ergebnisse als eindeutig negativ heraus, empfiehlt sich die Einrichtung eines neuen Kontos. Ansonsten wirst du immer Ballast mit dir herumschleppen, der sich negativ auf deine neuen Kampagnen auswirken wird.
Google Ads bedeutet nicht nur Werbung in der Google Suche. Es bedeutet Search Ads, Shopping Ads, Display Ads mit Bildanzeigen auf Websites, Video Ads z.B. auf YouTube, Smartphone App-Kampagnen, Performance Max, Demand Gen, Gmail, Google Maps, Local Ads oder KI-basiertes Smart Bidding.
Jeder Kampagnentyp und jede Gebotsstrategie sind für andere Ziele prädestiniert und sollten entsprechend deiner Anforderungen bewertet und ausgewählt werden. Möchtest du beispielsweise deine Marke bekannter machen oder günstig möglichst viele Besucher*innen für deine Website generieren, sind Display Ads genau das richtige für dich. Diese wären aber nicht die beste Wahl, wenn es dein Ziel ist, möglichst viele Conversions zu erzielen.
Mit einer Kampagne in der Google Suche werden deine Anzeigen nicht nur in den Suchergebnissen ausgespielt, sondern standardmäßig auch auf den Seiten der Google Suchnetzwerkpartner. Eine detaillierte Liste, welche Anbieter bzw. Websites zu diesen Partnern gehören, hat Google noch nie veröffentlicht.
Es handelt sich dabei in der Regel um größere Plattformen wie AOL oder ask.com. Jedoch ist die Leistung über diese Suchnetzwerkpartner erfahrungsgemäß schwach und meistens nur sinnvoll, wenn dein Kampagnenziel eine maximale Reichweite ist.
Sollte dein Kampagnenziel auf Conversions beruhen, empfehlen wir beim Kampagnen-Setup die Partner zu deaktivieren (auch wenn dir das Google Ads System immer wieder vorschlagen wird, diese erneut zu aktivieren). Ansonsten wirst du höchstwahrscheinlich die Erfahrung machen, dass du kaum Conversions über die Partner erzielst und die schwache Klickrate dieses Netzwerks deine Gesamt-Performance nach unten zieht.
Umso mehr Daten dir in der Google Ads Verwaltung zur Verfügung stehen, umso mehr Schlüsse kannst du aus der Analyse deiner Kampagnen ziehen. Und umso mehr Daten der Google Algorithmus verarbeiten kann, umso besser werden automatische Optimierungen ausfallen.
Deshalb empfiehlt es sich Google Analytics 4 auf deiner Webseite zu nutzen und mit deinem Werbekonto zu synchronisieren. Dadurch fließen weitere wichtige Daten wie „Sitzungen mit Interaktionen“ oder die Sitzungsdauer ins Werbekonto, welche dir ohne Verknüpfung mit GA4 nicht zur Verfügung stehen.
Aber Vorsicht: Die beiden Tools miteinander zu verknüpfen reicht nicht aus, um die Google Analytics Daten in Google Ads zu importieren. Dazu müssen in der Google Ads Oberfläche unter „Verknüpfte Konten“ zusätzlich die „App- und Web-Messwerte“ aktiviert werden.
Übrigens lassen sich auf dem gleichen Weg viele andere Tools mit deinem Google Ads Konto verknüpfen, wie zum Beispiel YouTube, HubSpot, Mailchimp, Salesforce oder Shopify.
Wer für die geplante Kampagnenschaltung keine Conversions definiert, in der Verwaltung von Google Ads nicht einrichtet und die entsprechenden Nutzerhandlungen auf der Website nicht messbar macht, ist nicht nur im Blindflug unterwegs, sondern kann sein kostbares Budget gleich in den Kamin werfen.
Ohne Conversion-Tracking hast du keinen Nachweis, ob deine Kampagnen erfolgreich sind und sowohl dir als auch dem Google Algorithmus fehlen die wichtigsten Stellschrauben zur Optimierung deiner Anzeigenschaltung.
Der Google Consent-Mode (auch Einwilligungsmodus genannt) ist seit März 2024 für alle Unternehmen in der EU verpflichtend, die Google Ads oder Google Analytics 4 vollumfänglich nutzen und dem Digital Markets Act (DMA) der EU gerecht werden wollen.
Der Einwilligungsmodus ist dafür da, dein Cookie-Consent-Tool mit der Datenerfassung durch Google zu verknüpfen, so dass der Einwilligungsstatus deiner Besucher*innen erkannt wird und das Tracking entsprechend aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Das ist im Grunde nichts Neues und hat auch ohne den Consent-Mode schon funktioniert. Allerdings musste Google seine Datenerhebung nach dem Gesetz des DMA anpassen und mit dem Consent-Mode nun quasi nachweisen, dass eine Einwilligung zur Erhebung bestimmter Daten vorliegt.
Außerdem kennt Google durch die Verknüpfung mit deinem Cookie-Consent-Tool erstmals die Quote der Personen, die Cookies nicht akzeptieren und kann aufgrund dieses Wissens Daten modellieren, die bei der Einwilligung dieser Personen wahrscheinlich entstanden wären. Ohne die Einrichtung des Google Consent-Mode in der Version 2 sind u.a. Remarketing-Kampagnen über nicht mehr möglich.
Es gibt zwei Möglichkeiten den Google Consent-Mode V2 zu implementieren: In der Basis-Variante oder in der erweiterten Advanced-Variante. Im Vergleich ist der Vorteil von Advanced, dass auch dann Conversion-Daten erfasst werden können, wenn deine Besucher*innen Cookies ablehnen. Nämlich cookieless über sogenannte Pings.
Allerdings ist aus Datenschutzgründen die Basis-Variante zu empfehlen. Schließlich lehnen deine Besucher*innen beim Advanced-Modus die Datenerfassung ab und werden dennoch getracked – wenn auch über eine technisch andere Lösung ohne Cookies.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest, die Integration muss einerseits über den Google Tag Manager erfolgen, in dem jedes Tag mit dem Einwilligungsmodus verknüpft wird, und andererseits in der Admin deines Cookie-Consent-Tools eingestellt werden.
Mit der Integration von Erweiterten Conversions kannst du dein bestehendes Conversion-Tracking um relevante Daten anreichern und so deine Datenerfassung optimieren. Das hat u.a. den Vorteil, dass die entstandenen Conversions mit den Daten der Google-Konten deiner Kunden*innen abgeglichen werden, was z.B. wichtige Zielgruppensignale stärkt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Erweiterten Conversions:
Die Erstgenannten sind relevant für alle, die die Qualität ihrer Conversion-Daten verbessern wollen und die Zweitgenannten für Dienstleister, die Leads über Google Ads generieren und diesen Leads einen relevanten Wert zuordnen wollen. Sollten für dich beide Arten relevant sein, können auch beide gleichermaßen für deine Werbekampagnen eingerichtet werden.
Mit den Erweiterten Conversions für das Web werden rein technisch deine bestehenden Conversion-Daten um Kundendaten angereichert, die Nutzer*innen bei der Durchführung einer Conversion auf deiner Website eingeben. Sowohl bei einem Kauf im Shop als auch beim Abschicken eines Kontaktformulars.
Welche Kundendaten übergeben werden, kannst du bei der Integration selbst definieren (z.B. E-Mail-Adresse, Name oder Telefonnummer) und da diese Daten per SHA-256 Hashfunktion verschlüsselt und erst danach an Google gesendet werden, läuft der Prozess ebenfalls datenschutzkonform ab.
Der Vorteil der Erweiterten Conversions für Leads ist die Tatsache, dass du den generierten Leads einen faktischen Wert zuweisen und diese Offline-Daten an das Google Ads System zurückspielen kannst. Das könnte beispielsweise so aussehen:
Auf diese Weise kann der Algorithmus noch besser in deinem Sinne optimieren und die Anzeigen fokussiert für die Personen ausspielen, bei denen ein Lead mit anschließendem Auftrag am wahrscheinlichsten ist. Egal, ob Erweiterte Conversions für das Web oder für Leads, die Funktion trägt nachhaltig zur Optimierung deiner Kampagnen bei und sollte in keinem Konto-Setup fehlen.
Vor allem wenn wir über KI-basierte Kampagnentypen wie Performance Max sprechen, ist die Definition von ausführlichen Zielgruppensignalen entscheidend für den Erfolg. Bei der Kampagnenerstellung solltest du deshalb möglichst viele Angaben hinterlegen:
Selbst erhobene Daten können ebenfalls als Zielgruppensignal integriert werden, hier empfehlen wir allerdings Zurückhaltung. Denn mit selbst erhobenen Daten kann es passieren, dass mit deiner PMax Kampagne vornehmlich Besucher*innen nachgefasst und keine potenziellen Neukunden*innen mehr angesprochen werden.
Übrigens macht es nur dann Sinn über selbst erhobene Daten benutzerdefinierte Zielgruppen direkt in Google Ads zu erstellen, wenn du nicht Google Analytics nutzt. Denn in Google Ads lassen sich keine Regeln wie „Sprache der Besucher = DE“ oder „Mindestbesuchsdauer > 30 Sek.“ einer Zielgruppe hinzufügen. In Google Analytics ist das möglich.
In Google Ads kann nur nach Seitenaufrufen gefiltert werden. Ist Google Analytics mit dem Werbekonto verknüpft, sollten deshalb dort die Zielgruppen erstellt und in Google Ads importiert werden. Geeignet sind diese selbst erhobenen Daten bzw. definierten Zielgruppen vor allem für Remarketing Aktivitäten.
Bei der Kampagneneinrichtung von Search- oder Display Ads sollte in den Einstellungen unbedingt ein Marketingziel angegeben und so definiert werden, ob Umsätze angekurbelt, Leads generiert oder Zugriffe auf die Website gesteigert werden sollen.
Zudem spielt es eine große Rolle, vor allem bei Performance Max Kampagnen, unter den Einstellungen zur Kundenakquisition zu hinterlegen, ob der Fokus auf der Neukundenakquise oder auf der Reaktivierung von Bestandskunden*innen liegt.
Standardmäßig werden gleich hohe Gebote für Neu- und Bestandskunden*innen vom System abgegeben. Liegt der Fokus auf Neukundengewinnung, sollten dafür auch höhere Gebote für Neukunden*innen eingerichtet oder die Werbeschaltung für Bestandskunden*innen komplett deaktiviert sein.
Neben den richtigen Keywords und den richtigen Zielgruppensignalen sind auch die weiteren Targeting-Einstellungen von hoher Relevanz. In welcher Region (Stadt, Bundesland, Land) soll deine Zielgruppe beispielsweise angesprochen werden? Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die Option „Nur Nutzer aus Zielregion bzw. nur Präsenz“ ausgewählt ist. Ansonsten kann es passieren, dass du eigentlich nur Personen in Bayern erreichen willst, aber deine Anzeigen auch in Kasachstan ausgeliefert werden.
Ist deine Zielgruppe jung, ist eine fokussierte Ausrichtung auf Smartphones höchstwahrscheinlich sinnvoll. Umgekehrt könnte der Fokus auf den Desktop im Bereich B2B deinen Kampagnen einen Booster verleihen. Ist dir beispielsweise das Surfverhalten deiner Zielgruppe bekannt und du weißt, dass diese besonders aktiv am Wochenende oder in den frühen Morgenstunden ist, bringt ein passender Werbezeitplan den entsprechenden Uplift.
Die Anzeigenrelevanz ist eine der drei wichtigsten Kriterien zur Bewertung des Qualitätsfaktors deiner Kampagnen. Nur wenn sich deine eingebuchten Keywords auch in deinen Anzeigen widerspiegeln, wird deine Zielgruppe mit den Texten optimal abgeholt, die Anzeigenrelevanz von Google entsprechend positiv bewertet und deine Klickkosten fallen möglichst günstig aus. Dabei gibt es eine klare Best-Practice-Struktur, wie deine responsiven Textanzeigen aufgebaut sein sollten:
Im Titel muss dein eingebuchtes Keyword vorkommen (das gilt auch für die angezeigte URL), idealerweise ein USP deines Angebots (Alleinstellungsmerkmal oder Vorteil) und ein CTA (Call-to-Action). Sofern es die vorgegebene Zeichenlänge erlaubt, sollte auch deine Marke im Titel genannt werden.
Auch in der Beschreibung deiner Anzeige muss das eingebuchte Keyword integriert werden, angereichert mit weiteren Vorteilen und einem klaren CTA. Außerdem empfiehlt sich je nach Anwendungsfall der Einsatz von Unicodes (Zeichen wie Pfeilen, Häkchen oder ähnlichen Grafiken), dank deren Einbindung die Anzeigen mehr ins Auge fallen und deshalb in der Regel höhere Klickrates erzielen.
In diesem Zusammenhang bewertet Google die Anzeigeneffektivität deiner responsiven Textanzeigen auf einer Skala mit 5 Stufen: unvollständig, schlecht, durchschnittlich, gut und sehr gut. Bei der Erstellung und späteren Optimierung deiner Anzeigen solltest du darauf achten, möglichst immer eine Anzeigeneffektivität von „sehr gut“ zu erreichen, um dadurch auch eine möglichst hohe Anzeigenrelevanz zu erzielen.
Nachdem du die Keyword-Analyse gemacht hast und dein finales Keyword-Set steht, gilt es nicht nur deine Anzeigen auf die gewählten Keywords abzustimmen, sondern auch die definierte Zielseite. Nur wenn sich die eingebuchten Suchbegriffe auch im Content deiner Landingpage wiederfinden (also auf der Seite, auf welche die Nutzer*innen nach einem Klick auf die Anzeigen weitergeleitet werden), wird Google die wichtige Zielseitenerfahrung positiv bewerten. Das hat einen nachhaltigen Effekt auf deine Klickkosten sowie auf deine Conversion-Rates.
Klicks oder Conversions maximieren. Ziel-CPA, Ziel-ROAS, Auto-optimierter CPC oder Conversion-Wert maximieren. Die richtige Gebotsstrategie ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Kampagne. Diese sollte zwingend mit deinen Zielen korrespondieren, sich aber auch an den technischen Voraussetzungen orientieren.
Beispielsweise macht die Gebotsstrategie Ziel-CPA nur Sinn, wenn innerhalb der letzten 30 Tage mindestens 20 Conversions erreicht wurden. Falls dem nicht so ist, wäre „Conversions maximieren“ für den Moment die bessere Strategie.
Startest du gerade erst und in deinem Werbekonto sind bisher noch keine Conversions angefallen, würde es ebenfalls keinen Sinn machen, mit der Strategie „Conversions maximieren“ auf einen Wert zu optimieren, der aktuell noch bei 0 steht. In diesem Fall sollten mit der Strategie „Klicks maximieren“ erst einmal die ersten Conversions generiert werden.
In jedem Fall sollte deine Gebotsstrategie nicht in Stein gemeißelt sein, immer wieder hinterfragt und den aktuellen Gegebenheiten sowie Anforderungen angepasst werden. Um Budgets optimal einzusetzen, hilft unter Umständen die Verwendung von Portfolio-Strategien.
Darüber lässt sich das Budget verschiedener Kampagnen zusammenlegen. Zum Beispiel bei Nicht-Ausschöpfung eines einzelnen Kampagnenbudgets oder größerer Rentabilität einer anderen Kampagne werden die Budgets automatisch umverteilt, sodass diese so effektiv wie möglich eingesetzt werden.
Anzeigenerweiterungen sind zusätzliche Informationen, die du deinen Anzeigen hinzufügen kannst und die je nach Anfrage und Position deiner Anzeige mit ausgeliefert werden. Neben dem reinen Informationsgehalt sorgen diese optisch für mehr Sichtbarkeit und in der Regel für eine bessere Klickrate (CTR). Selbst auf den ersten Blick für dich irrelevante Erweiterungen können sinnvoll sein und die Qualität deiner Werbeschaltung erhöhen. Hier ein Überblick sowie weitere Informationen und Definitionen über die verschiedenen Optionen:
Sitelinks: Bis zu 6 verschiedene Sitelinks können zusammen mit der eigentlichen Anzeige ausgeliefert werden. Unter dem Anzeigentext werden weitere Links zu anderen Inhalten deiner Website eingeblendet.
Zusatzinformationen: Erweiterungen mit Zusatzinformationen rücken weitere Details deines Angebots in den Vordergrund. Zum Beispiel kann hier der “kostenlose Versand” als Text hinterlegt werden.
Snippets: Unter der eigentlichen Anzeige können Text-Snippets integriert werden, die beispielsweise angebotene Dienstleistungen oder in einem Shop erhältliche Marken aufzählen.
Anruferweiterungen: Mit Anruferweiterungen werden die Anzeigen um eine Telefonnummer erweitert. Sofern die Anzeige auf dem Smartphone ausgespielt wird, kann sich der Betrachter*in mit nur einem Klick direkt mit dir in Verbindung setzen. Wobei die Möglichkeit besteht Uhrzeiten zu hinterlegen, sodass die Anruferweiterung nur dann eingeblendet wird, wenn der telefonische Support auch erreichbar ist.
Standorterweiterungen: Füge den Standort deines Unternehmens zu deiner Anzeige hinzu und profitiere vor allem als Ladengeschäft von neuer Laufkundschaft. Selbst wenn du deine Geschäfte ausschließlich online abwickelst, lohnt sich die Integration einer Standorterweiterung durchaus. Denn erfahrungsgemäß verbessert sich dadurch die Klickrate (CTR) der Anzeigen, ohne dass Kunden vor deinem Office auflaufen. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass eine Standorterweiterung nur durch die Verknüpfung mit einem bestehenden Google Unternehmensprofil aktiviert werden kann.
Lead-Formulare: Hierüber können Nutzer*innen direkt in der Google Suche ein Formular ausfüllen, um dir eine Anfrage zu senden. Die Lead-Formulare können aber nur bei einer Gebotsstrategie mit dem Schwerpunkt auf Conversions verwendet werden.
Preiserweiterung: Mit der Erweiterung für Preisangaben können Unternehmen den Anzeigen z.B. Top Produkte oder Dienstleistungen hinzufügen. Inklusive Name, Beschreibung (jeweils 25 Zeichen), Preisangabe und eigener Verlinkung zu einer separaten Landingpage.
Angebotserweiterung: Wie der Name schon sagt, kann darüber die Aufmerksamkeit auf bestimmte Angebote gelenkt werden. Egal, ob du als Dienstleister*in eine kostenlose Beratung ins Schaufenster stellen oder für den Winterschlussverkauf deines Online-Shops werben möchtest, die Angebotserweiterungen sind für die Bewerbung temporärer Angebote perfekt geeignet.
Affiliate-Standorterweiterungen: Produzierst oder vertreibst du Produkte, welche nicht nur in deinem Online-Shop, sondern auch in vielen Ladengeschäften verkauft werden, dann kannst du Affiliate-Standorterweiterungen verwenden, um potenziellen Kunden*innen zu zeigen, wo in ihrer Nähe die Produkte erhältlich sind.
Bilderweiterungen: Mit der Integration von passenden Bildern fallen deine Textanzeigen in der Google Suche deutlich stärker auf und werden deswegen auch häufiger geklickt. Dadurch steigt die Klickrate und deine Klickkosten sinken.
App-Erweiterungen: Falls du über eine eigene App für Smartphones verfügst, kann diese ebenfalls unter der eigentlichen Anzeige integriert werden. Mobile Benutzer*innen bekommen diese Anzeigenerweiterung in der Google Suche eingeblendet und können wahlweise dem Link der Anzeige folgen oder mit einem Klick direkt zu deiner App im iOS oder Android Store gelangen.
Automatische Erweiterungen: Ein besonderes Augenmerk solltest du auf die automatischen Erweiterungen legen. Denn selbst wenn die zuvor genannten Erweiterungen für Sitelinks, Snippets, Apps, Standorte oder Anrufe nicht von dir eingestellt wurden, werden diese unter Umständen von Google dynamisch und ohne dein Zutun erstellt und geschaltet.
Das Gleiche gilt für die ausschließlich automatische Erweiterung der Verkäuferbewertungen. Diese werden ab dem Moment deinen Anzeigen hinzugefügt, wenn dein Unternehmen über mindestens 150 Bewertungen in den letzten 12 Monaten und eine Gesamtbewertung von nicht weniger als 3,5 von 5 Sternen verfügt. Die Bewertungen stammen von Google Rezensionen oder von unterstützten Rezensionspartnern wie Trusted Shops.
Wenn du die Schaltung bestimmter automatischer Anzeigenerweiterungen unterbinden möchtest, z.B. um die volle Kontrolle über die Darstellung und Inhalte deiner Anzeigen zu haben, musst du diese in den erweiterten Einstellungen der Assets deaktivieren.
Die Frage nach dem Sinn und Zweck einer Brand-Kampagne wird immer wieder gestellt. Wozu sollen Investitionen in die Bewerbung des eigenen Markennamens getätigt werden, wenn der oder die danach Suchende wahrscheinlich auch ohne Google Ads, nämlich über das organische Suchergebnis, auf die eigene Website gelangt? Die Frage ist zwar naheliegend, die Gründe für eine Brand-Kampagne aber vielfältig.
Ist die Marke zum Beispiel neu am Markt, dürfte diese auch bei der Suche nach dem Unternehmensnamen noch nicht auf Position 1 der organischen Suche stehen. Aber selbst wenn das der Fall ist, können in einer Brand-Kampagne harte Produkt-Keywords mit weichen Brand-Keywords kombiniert werden. Dadurch werden die Anzeigen unter Umständen auch zu ausschließlich harten Suchanfragen geschaltet und nachhaltig Kosten eingespart.
Außerdem bringt das stärkste organische Ranking zum eigenen Markennamen nur wenig, wenn dein Wettbewerb (legitimerweise) auf deine Brand wirbt und deshalb bis zu vier Konkurrenten vor dem ersten organischen Treffer und damit vor deiner Marke platziert sind.
Eine Brand-Kampagne liefert zudem immer sehr starke Werte ab, die sich positiv auf die Qualität des gesamten Werbekontos auswirken. Allein deswegen ist eine Brand Kampagne in der Regel immer Bestandteil einer erfolgreichen Google Ads Strategie.
Gleich auf mehreren Ebenen sind Ausschlüsse in Google Ads hochrelevant für ein perfektes Targeting und eine erfolgreiche Kampagnenschaltung:
Bei klassischen Keyword-Kampagnen sollten negative bzw. auszuschließende Keywords definiert werden, zu denen explizit keine Werbung erfolgen soll.
Bei Display-, App- oder YouTube-Kampagnen sollten auszuschließende Placements definiert werden, um die Werbeschaltung auf bestimmten Websites, Apps oder YouTube-Kanälen zu unterbinden (z.B. um die eigene Marke nicht in einem unpassenden Kontext darzustellen).
Bei Performance Max Kampagnen sollten bei Bedarf Markenausschlüsse definiert werden, um eine automatische Fokussierung durch den Algorithmus auf eigene Brand-Keywords zu verhindern (führt zu Remarketing anstatt Neukundenansprache). Dafür muss eine Markenliste mit den eigenen Markenbegriffen definiert werden. Auf diesem Weg kann auch die Anzeigenschaltung auf Markennamen von Wettbewerbern ausgeschlossen werden.
Du kennst das wahrscheinlich: Bild- oder Videoanzeigen scheinen dich regelrecht zu verfolgen. Egal wohin du surfst, die immer gleichen Anzeigen sind schon da, gehen dir allmählich auf die Nerven und sind weit davon entfernt, dich zu einem Kauf zu animieren.
Um diesen negativen „Verfolgungseffekt“ bei deinen Zielgruppen erst gar nicht aufkommen zu lassen, solltest du bei den entsprechenden Kampagnentypen das Frequency Capping (auch Frequency Management genannt) aktivieren. Damit kannst du definieren, wie oft der gleiche Nutzer*in pro Tag deine Anzeigen ausgespielt bekommen kann.
Asset-Gruppen in Performance Max Kampagnen sind wie Anzeigengruppen in klassischen Keyword-Kampagnen. Pro Kampagne können mehrere definiert werden und die Inhalte der Gruppen sollten sich klar voneinander abgrenzen.
Es macht wenig Sinn mehrere Asset-Gruppen in einer Performance Max Kampagne zu hinterlegen, wenn damit die gleichen Produkte, Produktkategorien oder Dienstleistungen beworben werden bzw. wenn sich die Assets zu sehr ähneln (außer es sollen verschiedene Zielgruppen angesprochen werden).
Sind die Assets sehr ähnlich und auch die Zielgruppensignale unterscheiden sich kaum, ist das ungefähr so, als wären immer die gleichen Keywords in verschiedenen Anzeigengruppen organisiert. Das ist wenig effektiv, führt zur Kannibalisierung und die Ergebnisse bleiben deutlich unter dem möglichen Potenzial.
Zu bedenken gilt es auch, dass sich alle Asset-Gruppen einer Kampagne ein Budget teilen. Wenn ein eigenes Budget für bestimmte Asset-Gruppen infrage kommt oder später vielleicht interessant werden könnte, sollte für diese Asset-Gruppe eine eigene Kampagne angelegt werden.
In Performance Max Kampagnen sollten möglichst alle Asset-Formate zur Verfügung gestellt werden, das heißt Texte, Bilder und Videos. Nach Möglichkeit sollte auch das zahlenmäßige Maximum an Assets eingepflegt werden, damit der Algorithmus eine Auswahl hat und das schalten kann, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt.
Fehlen Bilder, wird Google automatisch Bilder von deiner Website oder aus dem Google Merchant Center für die Anzeigen verwenden. Fehlen Videos, wird Google aus den vorhandenen Bildern Videos generieren, die in der Regel aussehen wie eine Slideshow.
Fehlen die Assets, legst du die Kontrolle über deine Creatives in die Hände des Algorithmus und weißt unter Umständen nicht, mit welchen Bildern oder Videos für deine Marke geworben wird. Das kann passen, wenn nicht genügend eigene Bilder oder Videos zur Verfügung stehen, kann aber auch ins Auge gehen und sollte bei fehlenden Assets unbedingt überprüft werden.
Der größte Fehler den Unternehmen bei Google Ads immer wieder begehen, ist das mangelhafte Monitoring der laufenden Kampagnen. Diese nur einmalig einzurichten und auf Start zu drücken, reicht bei weitem nicht aus, um erfolgreiche Werbekampagnen zu schalten.
Die Optimierung von Klick- und Conversion-Rates, Gebotsstrategien, Anzeigentexten, Assets, Klickkosten, Anzeigenpositionen, Ausschlüssen usw. ist ein dauerhafter sowie notwendiger Prozess und kein einmaliges To-Do.
Nur durch ein kontinuierliches Überwachen der sich täglich anders gestaltenden Ergebnisse, durch eine entsprechend professionelle Analyse der Daten sowie durch die fortlaufende Umsetzung der identifizierten Optimierungspotenziale, können die gesteckten Ziele erreicht und übertroffen werden.
Die Verwaltung von Google Ads ist umfangreich und die Standard-Einstellungen bzw. die Default-Darstellung nichts weiter als eine von unzähligen Möglichkeiten. Je nach Ausrichtung und Zielen sind andere Metriken wichtig, weshalb jeder Werbetreibende die Oberfläche nach seinen Bedürfnissen organisieren sollte.
Viele hochrelevante Werte zu Conversion-Daten, zum Qualitätsfaktor oder aus Google Analytics importierte Metriken werden standardmäßig nicht angezeigt und müssen per Segmentierung oder durch das Hinzufügen von Spalten zur gewählten Ansicht hinzugefügt werden.
Wer nur die Daten der Voreinstellung betrachtet, kann keine adäquate Datenanalyse durchführen, die auf die individuellen Ziele abgestimmt und zur Optimierung der Kampagnen dienlich ist. Das setzt voraus, dass die KPIs pro eingestellter Kampagne genau definiert sind.
Was Performance Max Kampagnen angeht, sind viele wichtige Daten in Google Ads gar nicht verfügbar. Zu welchen Keywords die Anzeigen ausgeliefert werden oder wie die Leistung der einzelnen Zielgruppen oder Netzwerke ausfällt, liegt mehrheitlich im Dunkeln und kann nicht analysiert werden. Das heißt aber nicht, dass es diese Daten nicht gibt.
Mit der Funktion der „Skripte“ können Werbetreibende mit Programmierkenntnissen Befehle für die Google Ads API einrichten, über die tiefergehende Daten der Performance Max Kampagnen an Google Sheets gesendet und dort sichtbar gemacht werden.
Darüber lassen sich tiefergehende Daten im Detail auswerten und erst dadurch wird eine wirklich effektive Analyse und Optimierung der PMax Kampagnen möglich. Die benötigten Skripte werden von einigen Experten*innen kostenlos zur Verfügung gestellt, auch von uns kannst du ein solches Skript gerne bekommen.
Eine Google Ads Anzeige, die erst unter den organischen Ergebnissen auf Seite 1 der Google Suche erscheint oder gar erst auf Seite 2 der Suchergebnisse eingeblendet wird, hat quasi keine Sichtbarkeit. Mit solchen Anzeigenpositionen können Werbetreibende keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwarten.
Deshalb ist es wichtig, die Platzierung der Anzeigen auf Kampagnen-, Anzeigen- sowie Keyword-Ebene zu überwachen und bei zu schwachen Ergebnissen entgegenzusteuern. Die Gründe für einen zu niedrigen Anzeigenrang können vielfältig sein.
Unter anderem eine zu schlechte Kampagnenqualität, eine schwache Anzeigenrelevanz, zu niedrige Gebote oder eine falsch gewählte Strategie können verantwortlich für eine wenig prominente Positionierung der Anzeigen sein.
Die beiden Werte „Impressionen obere Positionen in %“ sowie „Impressionen oberste Position in %“ sollten deshalb Bestandteil einer jeden Analyseansicht sein.
Auf Keyword-Ebene kann der Qualitätsfaktor eines jeden eingebuchten Keywords auf einer Skala von 1-10 Punkten analysiert werden. Liegt der QF unter 5 von 10 Punkten, besteht dringender Handlungsbedarf, um nicht zu hohe Klickkosten zu bezahlen. Du solltest mindestens einen Qualitätsfaktor von 7 von 10 Punkten anstreben, denn umso höher der QF, umso niedriger werden die Klickkosten ausfallen.
Ist der QF bei einigen deiner Keywords zu schwach, solltest du die entsprechenden Keywords prominenter in deine responsiven Textanzeigen integrieren (oder weitere Anzeigen mit Ausrichtung auf diese Keywords erstellen) und die Suchbegriffe auch auf deiner Zielseite einarbeiten.
Der Verlauf der Entwicklung des Qualitätsfaktors lässt sich in Google Ads pro Keyword ebenfalls analysieren, wodurch du nachprüfen kannst, welche Auswirkungen von dir umgesetzte Optimierungen auf den QF hatten.
Wäre es nicht interessant zu wissen, welche Unternehmen pro beworbenen Keyword deine Wettbewerber sind und wie viel Traffic du im Vergleich zu dieser Konkurrenz abgreifst bzw. wie viel Potenzial nach oben jedes deiner Keywords noch hat?
All das lässt sich mit dem Bericht zu den Auktionsdaten analysieren, und zwar sowohl auf Kampagnen-, Anzeigengruppen- und Keyword-Ebene. Liegt dein Anteil an möglichen Impressionen zu einem wichtigen Suchbegriff deutlich hinter dem Wettbewerb, solltest du mit entsprechenden Optimierungen dafür sorgen, dass deine Sichtbarkeit zu diesem Keyword steigt.
Eine Analyse, wie dein direkter Wettbewerb beim Suchmaschinenmarketing aufgestellt ist, ist immer lohnend. Über das Google Ads Transparency Center kannst du herausfinden, wer zu von dir definierten Keywords in deiner Region Werbung schaltet und wie genau diese Anzeigen (formatübergreifend) gestaltetet sind.
Dadurch lernst du nicht nur deine Keyword-Wettbewerber besser kennen, du gewinnst auch effektive Learnings für deine Kampagnen, indem du dir Inspirationen von anderen holst oder die Stärken und Schwächen deiner Konkurrenz beleuchtest.
Der Bericht der „Suchbegriffe“ ist einer der wichtigsten in Google Ads. Dort kannst du nachvollziehen, zu welchen Suchbegriffen deine Anzeigen tatsächlich ausgespielt wurden. Auf diesem Weg identifizierst du zusätzliche Keywords, die du vielleicht nicht auf dem Schirm hattest, die aber gute Ergebnisse erzielen genauso, wie irrelevante Suchbegriffe, zu denen deine Werbung ausgespielt wurde und die du mit einem Klick als auszuschließende Keywords definieren kannst.
Der Bericht der Suchbegriffe sollte kontinuierlich überwacht, relevante Keywords ins gebuchte Set aufgenommen und irrelevante von der Werbeschaltung ausgeschlossen werden. Wer diesen Bericht nicht auf der Agenda hat, wird definitiv für Werbeanzeigen bezahlen, die keinerlei Mehrwert bieten.
Für alle Kampagnen und eigentlich alle Bereiche liefert Google kontinuierlich Vorschläge zur Optimierung. Diese Vorschläge werden unter dem Punkt „Empfehlungen“ zusammengefasst und sollten mehr oder weniger täglich in Augenschein genommen werden.
Denn umso mehr offene Empfehlungen in deinem Konto auflaufen, umso niedriger fällt der von Google erhobene Optimierungsfaktor aus und umso weiter dieser Faktor von den optimalen 100 % entfernt ist, umso höhere Klickkosten wirst du bezahlen.
Dabei gilt es unbedingt zu beachten, dass nicht jede Empfehlung auch wirklich sinnvoll ist. Manchmal soll das Budget angehoben werden, obwohl vielleicht nicht mehr Budget zur Verfügung steht. Es werden Keywords zur Integration empfohlen, die inhaltlich keinen Sinn machen.
Es werden Strategiewechsel, Anzeigentexte oder Creatives vorgeschlagen, die nicht mit deinen Zielen übereinstimmen oder dir Maßnahmen ans Herz gelegt, die aus Datenschutzgründen kritisch sind. Du solltest dir alle Empfehlungen ansehen, diese bewerten und entscheiden, ob du diese mit einem Klick annimmst oder ablehnst.
Für den Optimierungsfaktor spielt es keine Rolle, ob die Empfehlungen allesamt angenommen oder abgelehnt werden. Es geht darum, diese zu sichten und abzuarbeiten. Aufgrund der Tatsache, dass die Vorschläge nicht selten wenig zielführend sind, empfehlen wir die standardmäßig aktive Funktion der automatischen Annahme zu deaktivieren.
Der manuelle Aufwand zur Durchsicht der Empfehlungen ist in jedem Fall besser als irrelevante oder sich sogar negativ auswirkende Vorschläge automatisch anwenden zu lassen.
Anpassungen an Kampagnen sind lebenswichtig, um die Anzeigenleistung zu verbessern und es empfiehlt sich immer verschiedene Optionen zu testen, um die bestmögliche Ausrichtung zu identifizieren.
Das kann aber auch dazu führen, dass sich angepasste Einstellungen, geändertes Targeting oder der Wechsel einer Strategie negativ auf die Ergebnisse einer Kampagne auswirken. Genau aus diesem Grund sollte der Leistungsplaner in Google Ads genutzt werden.
Im Leistungsplaner werden Pläne erstellt, in denen die Auswirkungen von angepeilten Anpassungen simuliert und entsprechende Prognosen zur Kampagnenleistung ausgegeben werden. Dank dieser Prognose können Werbetreibende den Nutzen möglicher Anpassungen besser einschätzen und eine mögliche Entwicklung in die falsche Richtung vermeiden.
Das Keyword-Set einer erfolgreichen Google Ads Kampagne ist niemals statisch. Wer nach Wochen oder Monaten der Kampagnenschaltung immer noch die exakt gleichen Suchbegriffe bewirbt wie zum Start, der ist definitiv auf dem Holzweg.
Ein effektives Keyword-Set ist immer dynamisch. Suchbegriffe, die zu wenig Reichweite, zu niedrige Klickrates, zu hohe Klickkosten oder zu schwache Conversion-Daten zur Folge haben, werden in anderen Keyword-Optionen getestet, als Longtail-Begriffe erweitert oder deaktiviert. Im Rahmen der Datenanalyse kommen umgekehrt immer wieder neu identifizierte Suchbegriffe hinzu, die zum Start nicht eingebucht waren.
Hierbei ist zu beachten, dass sich die Definition der drei verschiedenen Keyword-Optionen deutlich gewandelt hat (mehr Informationen in der Google Ads Hilfe):
Weitgehend passend; Eingabeformat: keyword
Die Anzeigen werden geschaltet, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, die auch im entfernteren Sinn in Zusammenhang mit dem Keyword stehen.
Passende Wortgruppe; Eingabeformat: „keyword“
Die Anzeigen werden geschaltet, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, welche die Bedeutung des Keywords enthalten.
Genau passend; Eingabeformat [keyword]
Die Anzeigen werden ausgespielt, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, welche mit der Bedeutung des Keywords exakt übereinstimmen (der Wortlaut muss sich aber nicht entsprechen).
Die Hebel zur Optimierung von Google Ads Kampagnen sind zahlreich und vielfältig. Eine der effektivsten Maßnahmen zur Wertsteigerung sind Gebotsanpassungen. Aus der Analyse deiner Kampagnen lernst du, zu welchen Uhrzeiten, an welchen Tagen, in welchen Standorten, bei welchen Zielgruppen, über welche Placements oder über welche Geräte deine Ziele am nachhaltigsten erreicht werden. Mit entsprechenden Gebotsanpassungen kannst du dein Budget fokussiert dort einsetzen, wo es den größten Mehrwert generiert.
Zum Beispiel samstagabends um 20:00 Uhr im Raum Frankfurt, für eine weibliche Zielgruppe im Alter von 25-34 Jahren, die sich auf YouTube gerne Yoga-Tutorials auf dem Tablet ansieht. Umgekehrt kannst du mit Gebotsanpassungen die Werbeschaltung auch dort einschränken oder sogar ausschließen, wo sie sich am wenigsten für dich lohnt. Die meisten Gebotsanpassungen sind nicht für Performance Max Kampagnen verfügbar, aber für klassische Search, Display oder Shopping Ads.
Manche Werbetreibende kennen ihre Zielgruppe bereits sehr gut und wissen relativ genau, wann diese mehrheitlich im Netz aktiv ist und wann nicht. Andere können sich diesbezüglich nicht allzu sicher sein, erhalten aber dank der Datenanalyse in Google Ads die entsprechenden Erkenntnisse.
Egal ob du zur ersten oder zweiten Gruppe gehörst, in beiden Fällen macht es hochgradig Sinn, die eigenen Kampagnen auf die Primetime auszurichten. Im B2B-Bereich suchen beispielsweise potenzielle Kunden*innen häufig werktags am Vormittag nach Dienstleistern, während im B2C-Bereich vermehrt abends am Wochenende online geshoppt wird.
Mit der Erstellung eines auf Analysedaten beruhenden Werbezeitplans kannst du deine Anzeigenschaltung auf die Tage und Uhrzeiten konzentrieren, zu denen du das meiste Geschäft machst und es an den Tagen und Uhrzeiten einschränken, an denen die Kosten für dich am höchsten sind.
Bei Google Ads musst du dich nicht auf Annahmen oder Bauchgefühle verlassen. Bevor du tiefergreifende Änderungen an deinen Kampagnen vornimmst, kannst du mit einem A/B-Test überprüfen, welche Ausrichtung die besseren Ergebnisse erzielt und dank des Vergleichs effizientere Entscheidungen treffen.
Über einen von dir festgelegten Zeitraum, der mindestens 4 Wochen lang sein sollte, wird eine Kampagne mit Ausrichtung A sowie eine Kampagne mit Ausrichtung B für die gleiche Zielgruppe 50:50 ausgespielt. Anhand der Ergebnisse kannst du identifizieren, welche Ausrichtung besser ist und diese für deine weitere Anzeigenschaltung verwenden.
Erzielt die originale Ausrichtung die besseren Ergebnisse, werden die Anpassungen nach dem Test einfach verworfen. Erzielt die Kampagne mit den Änderungen eine stärkere Leistung, werden die Anpassungen mit nur einem Klick übernommen.
Nicht nur Keyword-Sets, Anzeigen und das Targeting sollten stetig optimiert werden, sondern auch die Zielseitenerfahrung und damit die Qualität deiner Website. Durch all die anfallenden Daten im Werbekonto kannst du leicht herausfinden, welche Inhalte auf deiner Zielseite gestärkt, welche Keywords prominenter integriert und welche Mittel zur Verbesserung der Nutzererfahrung umgesetzt werden sollten.
Wie immer bei Google Ads gilt auch hier: Keine Strategie ist in Stein gemeißelt, keine Strategie ist für die Ewigkeit. Bei einer erfolgreichen Kampagne steht in den ersten 4-6 Wochen eine andere Gebotsstrategie auf dem Plan als in den darauffolgenden Monaten und spätestens nach 4-5 Monaten vollzieht sich ein weiterer Wechsel.
Warum? Weil je nach Zeitpunkt einer Kampagne eine andere Strategie sinnvoll ist und jede Strategie kontinuierlich hinterfragt und auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft werden sollte. Folgend ein Beispiel für einen klassischen Strategieverlauf.
Zum Start einer neuen Kampagne wird die Strategie „Klicks maximieren“ verwendet, obwohl Conversions das eigentliche Ziel sind. Grund ist, dass am Anfang einer Kampagne noch keinerlei Conversions erzielt wurden und der Algorithmus nur wenig zielführend auf Conversions optimieren kann, wenn noch keine entsprechenden Daten vorliegen.
Im besten Fall nach ein paar Tagen, spätestens nach 4-6 Wochen sind genügend Daten und Conversions gesammelt worden, um auf die Strategie „Conversions maximieren“ umzusatteln. Schon jetzt einen Wechsel auf eine „Ziel-CPA“, „Ziel-ROAS“ oder „Conversion-Wert maximieren“ Strategie zu vollziehen, wäre wahrscheinlich verfrüht. Schließlich benötigt das Google Ads System eine bestimmte Menge an kontinuierlich generierten Conversions (mindestens 20 pro Monat), damit eine solche Strategie auch vernünftig funktioniert.
Prinzipiell gilt: Umso größer und valider die Datengrundlage, umso besser greifen die Mechanismen der einzelnen Ausrichtungsmöglichkeiten. Werden über mindestens 2-3 Monate genügend Conversions gewonnen, erfolgt der Wechsel zum Beispiel auf „Ziel-ROAS“. Aber auch diese Einstellung, selbst wenn es sich dabei um die angestrebte Zielstrategie handelt, bleibt nicht ewig bestehen.
Saisonale Schwankungen, neuer Wettbewerb, verändertes Suchverhalten oder Trends sorgen immer wieder dafür, dass Ziel-CPAs oder Ziel-ROAS nach oben oder unten angepasst werden müssen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Mit dem Leistungsplaner in Google Ads können nicht nur Strategiewechsel oder andere Kampagnenanpassungen simuliert und die Ergebnisse prognostiziert werden, auch die Auswirkungen von Budgetänderungen können mit dem Tool abgefragt werden.
Es empfiehlt sich, Budgetentscheidungen nicht nur aus dem Bauch heraus zu treffen, sondern zu prüfen, was mit der gewünschten Budgeterhöhung oder Kürzung an Ergebnissen zu erwarten ist. Die Daten des Leistungsplaners sollten als Orientierungshilfe verstanden werden und nicht als exakte Wissenschaft, deren Prognosen sicher eintreten.
Wenn die Netzwerke Display, YouTube oder Performance Max zu deinem Kampagnen-Setup gehören und dir ein monatliches Media Budget von 5.000 € aufwärts zur Verfügung steht, solltest du Klickbetrug vorbeugen.
Bis zu 20 % der Werbekosten fallen beim Suchmaschinenmarketing durchschnittlich Klickbetrug zum Opfer. Darunter fällt Bot-Traffic, der auf verschiedensten Wegen zustande kommen kann, Spam-Traffic oder von Wettbewerbern absichtlich verursachter Traffic. Allesamt führt zu irrelevanten Klicks, für die du bezahlen musst.
Mit auf Klickbetrug spezialisierten Tools, wie zum Beispiel ClickCease, lässt sich irrelevanter Traffic definieren und blockieren. Deine Kampagnen werden mit der Software verknüpft und den Rest übernimmt das Tool.
Anhand detaillierter Berichte lassen sich die blockierten Zugriffe analysieren und dank ausführlicher Einstellungsmöglichkeiten kann die Bekämpfung von Klickbetrug immer weiter verfeinert werden. Trotz der anfallenden Kosten für die Software und deren Verwaltung sparen Werbetreibende damit in der Regel Kosten und das freigewordene Google Ads Budget kann dort investiert werden, wo es sich lohnt.
Aber Vorsicht. Bei der Konfiguration eines solchen Tools solltest du sicher gehen, dass durch zu strenge Regeln nicht auch Zugriffe von potenziellen Kunden*innen blockiert werden.
Ein kontinuierliches Reporting bzw. die Dokumentation von wichtigen Ergebnissen, Entwicklungen und umgesetzten Optimierungspotenzialen ist entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Google Ads Kampagne.
Nur damit kann später nachvollzogen werden, ob sich z.B. Budgetanpassungen, durchgeführte Änderungen auf egal welchen Ebenen oder Updates auf der Website positiv oder negativ ausgewirkt haben. Die entsprechenden Learnings sind essenziell für die weitere Kampagnensteuerung und würden ohne das Festhalten wichtiger Milestones untergehen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle zur Qualitätssicherung wird aber nicht schaden. Vor allem, wenn du mit einer Agentur zusammenarbeitest, die dir eine laufende Optimierung verspricht, solltest du den Änderungsverlauf von Google Ads regelmäßig aufrufen, um nachvollziehen zu können, ob im Werbekonto gearbeitet wird.
Sind dort keine Aktivitäten in der jüngeren Vergangenheit verzeichnet, muss das nicht gleich heißen, dass deine Agentur untätig war. Bei weitem nicht alle Aktivitäten werden in den Änderungsverlauf aufgenommen. Trotzdem solltest du in diesem Fall nachfragen, was in letzter Zeit umgesetzt wurde.
Der Änderungsverlauf hat aber nicht nur die Aufgabe einer Kontrollinstanz, sondern dient auch als nützlicher Reset-Button. Sind umgesetzte Änderungen fehlerhaft oder waren so gar nicht beabsichtigt, können die meisten Aktivitäten mit einem Klick rückgängig gemacht werden.
Steht für Search Engine Advertising; im Deutschen sprechen wir von Suchmaschinenmarketing. Nicht zu verwechseln mit SEO (Search Engine Optimization); hier sprechen wir im Deutschen von Suchmaschinenoptimierung. Bei SEA werden Werbeanzeigen in Suchmaschinen geschaltet und fortlaufend optimiert, um möglichst günstig, effektiv und gut positioniert in der bezahlten Suche zu erscheinen.
Bei SEO werden Webseiten fortlaufend technisch und inhaltlich für die organische Suche optimiert, um möglichst weit oben im Ranking der Suchmaschine zu landen. SEA bezieht sich eigentlich auf Werbung in allen Suchmaschinen (Bing, Yahoo, Ecosia…), meint in Deutschland aber oft nur die Google Suche, da Google mit großem Abstand den größten Marktanteil hat.
Ist das kostenlose Programm, über welches Anzeigen in der Google Suche sowie in allen anderen Google Werbenetzwerken ausgespielt und in allen möglichen Formaten eingestellt, verwaltet und optimiert werden können.
Ist das kostenlose Programm von Google zur Monetarisierung der eigenen Website oder des eigenen YouTube Kanals, über das Werbung von Dritten auf den eigenen Plattformen ausgespielt werden kann.
GDN steht für das Google Display-Netzwerk. Hierzu zählen unzählige Websites und Smartphone Apps sowie die Plattform X (ehemals Twitter), auf denen über Google Ads Banner Werbung geschaltet werden kann. Im GDN können die verschiedensten Werbeformate ausgeliefert werden; von statischen Bannern über animierte GIFs bis hin zu Videobotschaften.
GDN steht für das Google Display-Netzwerk. Hierzu zählen unzählige Websites und Smartphone Apps sowie die Plattform X (ehemals Twitter), auf denen über Google Ads Banner Werbung geschaltet werden kann. Im GDN können die verschiedensten Werbeformate ausgeliefert werden; von statischen Bannern über animierte GIFs bis hin zu Videobotschaften.
Bei einer DSA-Kampagne (Dynamic Search Ads), werden Anzeigen nicht aufgrund von eingebuchten Keywords ausgespielt, sondern aufgrund der Inhalte der indexierten Landingpage.
CPC ist die Abkürzung für „Cost-per-Click“ und bezeichnet die durchschnittlichen Kosten pro Klick. CPC ist die Standard Zahlungs- bzw. Gebotsstrategie für Google Ads.
CPM steht für „Cost-per-1000-Impressions“ und ist die Standard Zahlungs- bzw. Gebotsstrategie im Display-Netzwerk von Google. Werbetreibende zahlen nicht pro Klick, sondern pro 1.000 angefallenen Impressionen und damit pro 1.000 ausgespielter Anzeigen.
vCPM steht für die Gebotsstrategie des sichtbaren CPM (visual CPM). Werbetreibende im Display-Netzwerk zahlen damit nicht prinzipiell pro 1.000 Werbeausspielungen, sondern nur, wenn der Nutzer*in die Werbung auch gesehen hat. Ist die der Werbebanner zum Beispiel am unteren Ende einer Webseite integriert, wohin ein Nutzer*in erst scrollen muss, zahlt der Werbetreibende nur dann, wenn die Anzeige auch wirklich im Sichtfeld der Nutzer*in zu sehen war.
CPV steht für Cost-per-View und ist die Standard-Gebotsstrategie für Werbung auf YouTube. Dabei zahlen Werbetreibende nur, wenn sich ein Nutzer*in das Video entweder mindestens 30 Sekunden angesehen hat oder wenn der Nutzer*in eine Interaktion mit dem Video ausführt.
Anzahl, wie oft die Werbung auf Google geschaltet bzw. wie oft die Anzeige von Nutzer*innen gesehen wurde. Für Impressionen fallen keine Kosten im Google Suchnetzwerk an. Nur bei Display Kampagnen (Bannerwerbung) können je nach gewähltem Ausrichtungsmodell Kosten für Impressionen anfallen.
Bezeichnet die Anzahl der Nutzer*innen, welche die Anzeigen gesehen und auch angeklickt haben. Werbetreibende auf Google zahlen in der Regel pro Klick. Die Kosten pro Klick fallen je nach Keyword, Qualität der Kampagne und Wettbewerb unterschiedlich aus und variieren täglich.
QF steht für den Qualitätsfaktor, den Google für jede Werbekampagne sowie für jedes einzelne Keyword erhebt. Der QF wird auf einer Skala von 1 bis 10 eingestuft. Umso höher der QF, umso günstiger werden in der Regel die CPC-Kosten. Der QF setzt sich aus den drei Hauptkriterien Klickrate, Anzeigenrelevanz und Zielseitenerfahrung zusammen.
Mit der Anzeigenrelevanz wird angegeben, wie stark der Zusammenhang zwischen Keyword und Anzeige ist. Wird beispielsweise auf das Keyword „Sport“ geworben, sollte dieses Keyword prominent in den Titeln und Beschreibungen der Anzeigentexte vorkommen. Bewertet Google die Anzeigenrelevanz als schwach, hat das negative Auswirkungen auf den Qualitätsfaktor, die Klickkosten sowie die Anzeigenposition.
Die Zielseitenerfahrung ist die Bewertung von Google, wie relevant und nützlich die Zielseite einer Werbekampagne für die Nutzer*innen ist. Zielseiten mit guter Bewertung sind in der Regel übersichtlich strukturiert und umfassen Texte, die sich auf die eingebuchten Suchbegriffe des Werbetreibenden beziehen.
CTR ist die Abkürzung für Click-Through-Rate. Im Deutschen sprechen wir von der Klickrate. Diese zeigt den Prozentsatz der Nutzer*innen an, welche die Anzeige gesehen und auch angeklickt haben. Die Klickrate ist einer der wichtigsten Faktoren zur Bemessung der Qualität einer Kampagne. Umso höher die Klickrate, umso höher stuft Google den Qualitätsfaktor ein.
Im Google Suchnetzwerk gilt eine Klickrate ab 2 % als positiv. Im Displaynetzwerk liegt die Klickrate in der Regel durchschnittlich bei 0,5 % und spielt eine wesentlich geringere Rolle. Ist die Klickrate im Suchnetzwerk schwach, wirkt sich das negativ auf den Qualitätsfaktor, die Klickkosten sowie die Anzeigenposition aus.
Die Conversion-Rate bildet die Anzahl an Nutzer*innen in Prozent ab, welche auf die Werbung geklickt und anschließend auch eine Conversion auf der Zielseite ausgelöst haben. Eine Conversion ist eine vom Werbetreibenden definierte Aktion auf der Website, wie zum Beispiel ein Kauf, ein Download, eine Newsletter-Anmeldung oder das Versenden eines Kontaktformulars.
Der CPO steht für Cost-per-Order und bezeichnet die Kosten pro Bestellung in einem Online-Shop, die an Werbebudget investiert werden mussten, um den Verkauf zu generieren. Der CPA steht für Cost-per-Acquisition und ist quasi das B2B Gegenstück. Gemeint sind damit die Werbekosten, die pro Lead investiert werden mussten.
Gibt ein Werbetreibender durchschnittlich 20 Euro aus, um ein Lead oder Sale zu generieren, liegt der CPA bzw. CPO bei 20 Euro. In Google Ads gibt es die Gebotsstrategie des Ziel-CPA, mit welcher der durchschnittliche Betrag definiert wird, den ein Werbetreibender für eine Conversion zu zahlen bereit ist.
Diese Gebotsstrategie ist aber nur sinnvoll, wenn bereits genügend Conversions über die laufenden Kampagnen angefallen sind und der Ziel-CPA nicht zu weit entfernt vom tatsächlichen CPA liegt.
Ziel-ROAS ist eine Gebotsstrategie in Google Ads. ROAS steht für Return on Advertising Spend und bezeichnet den Betrag, den Werbetreibende pro investiertem Euro erzielen möchten. Der ROAS wird berechnet, in dem der erzielte Umsatz durch das eingesetzte Werbebudget dividiert und dann mit 100 multipliziert wird. Ein ROAS ab 101 % ist positiv.
Beispielrechnung: Ein Unternehmen hat 100.000 € Umsatz über Google Ads generiert und musste dafür 12.000 € Werbebudget einsetzen. Somit liegt der ROAS bei 833 % und mit jedem investierten Euro erzielt das Unternehmen etwa 8,33 € Umsatz (100.000:12.000×100).
Mit der Gebotsstrategie Ziel-ROAS versucht das System von Google Ads die Werbeschaltung automatisch so zu steuern und zu optimieren, dass der definierte ROAS erreicht wird. Wie bei jeder Gebotsstrategie sollte die Anwendung durchdacht sein, denn Kampagnenqualität, Nachfrage und Wettbewerb lassen den gewünschten Ziel-ROAS vielleicht nicht zu bzw. führt die Anwendung nicht zu optimalen Ergebnissen.
Beispiel: Mit einem Ziel-ROAS von 800 % können vielleicht nur 100 Conversions erzielt werden, weil die Generierung weiterer Conversions höhere Investitionen und damit einen niedrigeren Ziel-ROAS erforderlich machen würden. Mit einem Ziel-ROAS von nur 700 % könnten stattdessen aber 200 Conversions erreicht werden. Der zweite Ansatz würde weniger Umsatz pro Conversion bedeuten, aber wesentlich mehr Umsatz insgesamt.
ROI ist die Abkürzung für Return on Investment. Dieser Wert bezeichnet den erzielten Gewinn, ähnlich dem Wert KUR. Berechnet wird der ROI indem der durch Anzeigen erzielte Gewinn durch den erbrachten Kapitaleinsatz dividiert wird. Ein ROI ab 1,1 ist positiv.
Beispielrechnung: Der Gewinn durch die Schaltung von Google Ads liegt bei 10.000 € pro Monat. Der dafür notwendige Kapitaleinsatz liegt insgesamt bei 2.000 € pro Monat (z.B. Werbebudget und Agenturkosten). Somit ist der ROI gleich 5 (10.000 € geteilt durch 2.000 €).
PPC (Pay-per-Click) ist eine Form des Online Marketings, bei der Werbetreibende für jeden einzelnen Klick auf ihre Anzeigen bezahlen. Werbung in Suchmaschinen über Google Ads oder Microsoft Ads sowie Werbung auf Social Media über Meta Ads oder TikTok Ads wird deshalb auch als PPC-Marketing bezeichnet.
Bevor es an die Einrichtung der Google Ads Kampagnen geht, solltest du ein Konzept und eine passende Strategie entwickeln. Hierfür solltest du in jedem Fall die folgenden Fragen beantworten und festhalten:
Im Vorfeld einer jeden Google Ads Kampagne sollte eine ausführliche Keyword-Analyse stehen. Es gilt alle relevanten Suchbegriffe zu identifizieren, die deine Zielgruppe sucht. Zum Beispiel mithilfe von Tools wie dem Keyword Planer, Google Suggest oder SemRush. Die Suchintention der einzelnen Begriffe sollte anschließend überprüft und die Eignung der Keywords für deine Kampagne analysiert werden.
Denn die Intention der Keywords sollte mit deinem Angebot übereinstimmen. Werden auf Google zum Suchbegriff mehrheitlich Infoseiten angezeigt (es handelt sich um ein informationales Keyword), taugt das Keyword nicht, um Produkte zu verkaufen. Werden stattdessen viele Online-Shops oder Dienstleister angezeigt, ist die Suchintention des Keywords transaktional und sollte in deiner Kampagne nicht fehlen.
Zu guter Letzt sollte das Suchvolumen aller Begriffe untersucht werden, um die mögliche Reichweite einzuschätzen, sowie der Wettbewerb und die von Google prognostizierten Klickkosten der Keywords, denn eine Ausrichtung auf zu kostspielige Begriffe macht je nach Budget wenig Sinn.
Die Usability deiner Website hat großen Einfluss auf den Erfolg deiner Google Ads. Ist die Nutzerführung nicht optimal, die Ladezeit zu hoch, findet der oder die Besucher*in sich nicht leicht zurecht, ist der Weg bzw. Klickpfad zu lang, um die von dir erhoffte Handlung durchzuführen, gibt es zu viele Hürden auf dem Weg zur Conversion oder stellt sich dein potenzieller Kunde*in während der Customer Journey zu viele Fragen, wird sich das negativ auf deine Klickkosten und Conversion-Rates auswirken.
Aus diesen Gründen solltest du vor der Schaltung von Google Ads die User Experience deiner Landingpage sehr genau überprüfen und bei Bedarf optimieren. Tust du es nicht, wirfst du unnötig Geld aus dem Fenster.
Beim Setup von Google Ads können zwei verschiedene Kontotypen eingerichtet werden: das Konto im Smart-Modus und das Konto für Fortgeschrittene. Achte unbedingt darauf, den Modus für Fortgeschrittene zu verwenden (was nicht der Standard ist).
Im Smart-Modus steht nur ein Bruchteil der Ausrichtungs- und Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung und auch die Bandbreite an Analyse-Daten fällt geringer aus. Mit dem Smart-Modus lassen sich zwar auch für Einsteiger auf die Schnelle ein paar Anzeigen live stellen, aber die Ergebnisse werden definitiv schwächer ausfallen.
Für den Fall, dass du bereits im Smart-Modus unterwegs bist und umstellen möchtest oder einfach nur prüfen willst, in welchem Modus du dich befindest, gibt es dazu Support in der Google Ads Hilfe.
Hast du bereits ein Google Ads Werbekonto, über das in der Vergangenheit Anzeigen geschaltet wurden? Dann solltest du oder deine neue Agentur unbedingt eine Bestandsaufnahme der historischen Daten vornehmen und eine Google Ads Audit durchführen. Google zieht die historischen Daten zur Bewertung der Kontoqualität heran und schaut vor allem auf die Klickrate (CTR).
Stellen sich deine historischen Ergebnisse als eindeutig negativ heraus, empfiehlt sich die Einrichtung eines neuen Kontos. Ansonsten wirst du immer Ballast mit dir herumschleppen, der sich negativ auf deine neuen Kampagnen auswirken wird.
Google Ads bedeutet nicht nur Werbung in der Google Suche. Es bedeutet Search Ads, Shopping Ads, Display Ads mit Bildanzeigen auf Websites, Video Ads z.B. auf YouTube, Smartphone App-Kampagnen, Performance Max, Demand Gen, Gmail, Google Maps, Local Ads oder KI-basiertes Smart Bidding.
Jeder Kampagnentyp und jede Gebotsstrategie sind für andere Ziele prädestiniert und sollten entsprechend deiner Anforderungen bewertet und ausgewählt werden. Möchtest du beispielsweise deine Marke bekannter machen oder günstig möglichst viele Besucher*innen für deine Website generieren, sind Display Ads genau das richtige für dich. Diese wären aber nicht die beste Wahl, wenn es dein Ziel ist, möglichst viele Conversions zu erzielen.
Mit einer Kampagne in der Google Suche werden deine Anzeigen nicht nur in den Suchergebnissen ausgespielt, sondern standardmäßig auch auf den Seiten der Google Suchnetzwerkpartner. Eine detaillierte Liste, welche Anbieter bzw. Websites zu diesen Partnern gehören, hat Google noch nie veröffentlicht.
Es handelt sich dabei in der Regel um größere Plattformen wie AOL oder ask.com. Jedoch ist die Leistung über diese Suchnetzwerkpartner erfahrungsgemäß schwach und meistens nur sinnvoll, wenn dein Kampagnenziel eine maximale Reichweite ist.
Sollte dein Kampagnenziel auf Conversions beruhen, empfehlen wir beim Kampagnen-Setup die Partner zu deaktivieren (auch wenn dir das Google Ads System immer wieder vorschlagen wird, diese erneut zu aktivieren). Ansonsten wirst du höchstwahrscheinlich die Erfahrung machen, dass du kaum Conversions über die Partner erzielst und die schwache Klickrate dieses Netzwerks deine Gesamt-Performance nach unten zieht.
Umso mehr Daten dir in der Google Ads Verwaltung zur Verfügung stehen, umso mehr Schlüsse kannst du aus der Analyse deiner Kampagnen ziehen. Und umso mehr Daten der Google Algorithmus verarbeiten kann, umso besser werden automatische Optimierungen ausfallen.
Deshalb empfiehlt es sich Google Analytics 4 auf deiner Webseite zu nutzen und mit deinem Werbekonto zu synchronisieren. Dadurch fließen weitere wichtige Daten wie „Sitzungen mit Interaktionen“ oder die Sitzungsdauer ins Werbekonto, welche dir ohne Verknüpfung mit GA4 nicht zur Verfügung stehen.
Aber Vorsicht: Die beiden Tools miteinander zu verknüpfen reicht nicht aus, um die Google Analytics Daten in Google Ads zu importieren. Dazu müssen in der Google Ads Oberfläche unter „Verknüpfte Konten“ zusätzlich die „App- und Web-Messwerte“ aktiviert werden.
Übrigens lassen sich auf dem gleichen Weg viele andere Tools mit deinem Google Ads Konto verknüpfen, wie zum Beispiel YouTube, HubSpot, Mailchimp, Salesforce oder Shopify.
Wer für die geplante Kampagnenschaltung keine Conversions definiert, in der Verwaltung von Google Ads nicht einrichtet und die entsprechenden Nutzerhandlungen auf der Website nicht messbar macht, ist nicht nur im Blindflug unterwegs, sondern kann sein kostbares Budget gleich in den Kamin werfen.
Ohne Conversion-Tracking hast du keinen Nachweis, ob deine Kampagnen erfolgreich sind und sowohl dir als auch dem Google Algorithmus fehlen die wichtigsten Stellschrauben zur Optimierung deiner Anzeigenschaltung.
Der Google Consent-Mode (auch Einwilligungsmodus genannt) ist seit März 2024 für alle Unternehmen in der EU verpflichtend, die Google Ads oder Google Analytics 4 vollumfänglich nutzen und dem Digital Markets Act (DMA) der EU gerecht werden wollen.
Der Einwilligungsmodus ist dafür da, dein Cookie-Consent-Tool mit der Datenerfassung durch Google zu verknüpfen, so dass der Einwilligungsstatus deiner Besucher*innen erkannt wird und das Tracking entsprechend aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Das ist im Grunde nichts Neues und hat auch ohne den Consent-Mode schon funktioniert. Allerdings musste Google seine Datenerhebung nach dem Gesetz des DMA anpassen und mit dem Consent-Mode nun quasi nachweisen, dass eine Einwilligung zur Erhebung bestimmter Daten vorliegt.
Außerdem kennt Google durch die Verknüpfung mit deinem Cookie-Consent-Tool erstmals die Quote der Personen, die Cookies nicht akzeptieren und kann aufgrund dieses Wissens Daten modellieren, die bei der Einwilligung dieser Personen wahrscheinlich entstanden wären. Ohne die Einrichtung des Google Consent-Mode in der Version 2 sind u.a. Remarketing-Kampagnen über nicht mehr möglich.
Es gibt zwei Möglichkeiten den Google Consent-Mode V2 zu implementieren: In der Basis-Variante oder in der erweiterten Advanced-Variante. Im Vergleich ist der Vorteil von Advanced, dass auch dann Conversion-Daten erfasst werden können, wenn deine Besucher*innen Cookies ablehnen. Nämlich cookieless über sogenannte Pings.
Allerdings ist aus Datenschutzgründen die Basis-Variante zu empfehlen. Schließlich lehnen deine Besucher*innen beim Advanced-Modus die Datenerfassung ab und werden dennoch getracked – wenn auch über eine technisch andere Lösung ohne Cookies.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest, die Integration muss einerseits über den Google Tag Manager erfolgen, in dem jedes Tag mit dem Einwilligungsmodus verknüpft wird, und andererseits in der Admin deines Cookie-Consent-Tools eingestellt werden.
Mit der Integration von Erweiterten Conversions kannst du dein bestehendes Conversion-Tracking um relevante Daten anreichern und so deine Datenerfassung optimieren. Das hat u.a. den Vorteil, dass die entstandenen Conversions mit den Daten der Google-Konten deiner Kunden*innen abgeglichen werden, was z.B. wichtige Zielgruppensignale stärkt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Erweiterten Conversions:
Die Erstgenannten sind relevant für alle, die die Qualität ihrer Conversion-Daten verbessern wollen und die Zweitgenannten für Dienstleister, die Leads über Google Ads generieren und diesen Leads einen relevanten Wert zuordnen wollen. Sollten für dich beide Arten relevant sein, können auch beide gleichermaßen für deine Werbekampagnen eingerichtet werden.
Mit den Erweiterten Conversions für das Web werden rein technisch deine bestehenden Conversion-Daten um Kundendaten angereichert, die Nutzer*innen bei der Durchführung einer Conversion auf deiner Website eingeben. Sowohl bei einem Kauf im Shop als auch beim Abschicken eines Kontaktformulars.
Welche Kundendaten übergeben werden, kannst du bei der Integration selbst definieren (z.B. E-Mail-Adresse, Name oder Telefonnummer) und da diese Daten per SHA-256 Hashfunktion verschlüsselt und erst danach an Google gesendet werden, läuft der Prozess ebenfalls datenschutzkonform ab.
Der Vorteil der Erweiterten Conversions für Leads ist die Tatsache, dass du den generierten Leads einen faktischen Wert zuweisen und diese Offline-Daten an das Google Ads System zurückspielen kannst. Das könnte beispielsweise so aussehen:
Auf diese Weise kann der Algorithmus noch besser in deinem Sinne optimieren und die Anzeigen fokussiert für die Personen ausspielen, bei denen ein Lead mit anschließendem Auftrag am wahrscheinlichsten ist. Egal, ob Erweiterte Conversions für das Web oder für Leads, die Funktion trägt nachhaltig zur Optimierung deiner Kampagnen bei und sollte in keinem Konto-Setup fehlen.
Vor allem wenn wir über KI-basierte Kampagnentypen wie Performance Max sprechen, ist die Definition von ausführlichen Zielgruppensignalen entscheidend für den Erfolg. Bei der Kampagnenerstellung solltest du deshalb möglichst viele Angaben hinterlegen:
Selbst erhobene Daten können ebenfalls als Zielgruppensignal integriert werden, hier empfehlen wir allerdings Zurückhaltung. Denn mit selbst erhobenen Daten kann es passieren, dass mit deiner PMax Kampagne vornehmlich Besucher*innen nachgefasst und keine potenziellen Neukunden*innen mehr angesprochen werden.
Übrigens macht es nur dann Sinn über selbst erhobene Daten benutzerdefinierte Zielgruppen direkt in Google Ads zu erstellen, wenn du nicht Google Analytics nutzt. Denn in Google Ads lassen sich keine Regeln wie „Sprache der Besucher = DE“ oder „Mindestbesuchsdauer > 30 Sek.“ einer Zielgruppe hinzufügen. In Google Analytics ist das möglich.
In Google Ads kann nur nach Seitenaufrufen gefiltert werden. Ist Google Analytics mit dem Werbekonto verknüpft, sollten deshalb dort die Zielgruppen erstellt und in Google Ads importiert werden. Geeignet sind diese selbst erhobenen Daten bzw. definierten Zielgruppen vor allem für Remarketing Aktivitäten.
Bei der Kampagneneinrichtung von Search- oder Display Ads sollte in den Einstellungen unbedingt ein Marketingziel angegeben und so definiert werden, ob Umsätze angekurbelt, Leads generiert oder Zugriffe auf die Website gesteigert werden sollen.
Zudem spielt es eine große Rolle, vor allem bei Performance Max Kampagnen, unter den Einstellungen zur Kundenakquisition zu hinterlegen, ob der Fokus auf der Neukundenakquise oder auf der Reaktivierung von Bestandskunden*innen liegt.
Standardmäßig werden gleich hohe Gebote für Neu- und Bestandskunden*innen vom System abgegeben. Liegt der Fokus auf Neukundengewinnung, sollten dafür auch höhere Gebote für Neukunden*innen eingerichtet oder die Werbeschaltung für Bestandskunden*innen komplett deaktiviert sein.
Neben den richtigen Keywords und den richtigen Zielgruppensignalen sind auch die weiteren Targeting-Einstellungen von hoher Relevanz. In welcher Region (Stadt, Bundesland, Land) soll deine Zielgruppe beispielsweise angesprochen werden? Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die Option „Nur Nutzer aus Zielregion bzw. nur Präsenz“ ausgewählt ist. Ansonsten kann es passieren, dass du eigentlich nur Personen in Bayern erreichen willst, aber deine Anzeigen auch in Kasachstan ausgeliefert werden.
Ist deine Zielgruppe jung, ist eine fokussierte Ausrichtung auf Smartphones höchstwahrscheinlich sinnvoll. Umgekehrt könnte der Fokus auf den Desktop im Bereich B2B deinen Kampagnen einen Booster verleihen. Ist dir beispielsweise das Surfverhalten deiner Zielgruppe bekannt und du weißt, dass diese besonders aktiv am Wochenende oder in den frühen Morgenstunden ist, bringt ein passender Werbezeitplan den entsprechenden Uplift.
Die Anzeigenrelevanz ist eine der drei wichtigsten Kriterien zur Bewertung des Qualitätsfaktors deiner Kampagnen. Nur wenn sich deine eingebuchten Keywords auch in deinen Anzeigen widerspiegeln, wird deine Zielgruppe mit den Texten optimal abgeholt, die Anzeigenrelevanz von Google entsprechend positiv bewertet und deine Klickkosten fallen möglichst günstig aus. Dabei gibt es eine klare Best-Practice-Struktur, wie deine responsiven Textanzeigen aufgebaut sein sollten:
Im Titel muss dein eingebuchtes Keyword vorkommen (das gilt auch für die angezeigte URL), idealerweise ein USP deines Angebots (Alleinstellungsmerkmal oder Vorteil) und ein CTA (Call-to-Action). Sofern es die vorgegebene Zeichenlänge erlaubt, sollte auch deine Marke im Titel genannt werden.
Auch in der Beschreibung deiner Anzeige muss das eingebuchte Keyword integriert werden, angereichert mit weiteren Vorteilen und einem klaren CTA. Außerdem empfiehlt sich je nach Anwendungsfall der Einsatz von Unicodes (Zeichen wie Pfeilen, Häkchen oder ähnlichen Grafiken), dank deren Einbindung die Anzeigen mehr ins Auge fallen und deshalb in der Regel höhere Klickrates erzielen.
In diesem Zusammenhang bewertet Google die Anzeigeneffektivität deiner responsiven Textanzeigen auf einer Skala mit 5 Stufen: unvollständig, schlecht, durchschnittlich, gut und sehr gut. Bei der Erstellung und späteren Optimierung deiner Anzeigen solltest du darauf achten, möglichst immer eine Anzeigeneffektivität von „sehr gut“ zu erreichen, um dadurch auch eine möglichst hohe Anzeigenrelevanz zu erzielen.
Nachdem du die Keyword-Analyse gemacht hast und dein finales Keyword-Set steht, gilt es nicht nur deine Anzeigen auf die gewählten Keywords abzustimmen, sondern auch die definierte Zielseite. Nur wenn sich die eingebuchten Suchbegriffe auch im Content deiner Landingpage wiederfinden (also auf der Seite, auf welche die Nutzer*innen nach einem Klick auf die Anzeigen weitergeleitet werden), wird Google die wichtige Zielseitenerfahrung positiv bewerten. Das hat einen nachhaltigen Effekt auf deine Klickkosten sowie auf deine Conversion-Rates.
Klicks oder Conversions maximieren. Ziel-CPA, Ziel-ROAS, Auto-optimierter CPC oder Conversion-Wert maximieren. Die richtige Gebotsstrategie ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Kampagne. Diese sollte zwingend mit deinen Zielen korrespondieren, sich aber auch an den technischen Voraussetzungen orientieren.
Beispielsweise macht die Gebotsstrategie Ziel-CPA nur Sinn, wenn innerhalb der letzten 30 Tage mindestens 20 Conversions erreicht wurden. Falls dem nicht so ist, wäre „Conversions maximieren“ für den Moment die bessere Strategie.
Startest du gerade erst und in deinem Werbekonto sind bisher noch keine Conversions angefallen, würde es ebenfalls keinen Sinn machen, mit der Strategie „Conversions maximieren“ auf einen Wert zu optimieren, der aktuell noch bei 0 steht. In diesem Fall sollten mit der Strategie „Klicks maximieren“ erst einmal die ersten Conversions generiert werden.
In jedem Fall sollte deine Gebotsstrategie nicht in Stein gemeißelt sein, immer wieder hinterfragt und den aktuellen Gegebenheiten sowie Anforderungen angepasst werden. Um Budgets optimal einzusetzen, hilft unter Umständen die Verwendung von Portfolio-Strategien.
Darüber lässt sich das Budget verschiedener Kampagnen zusammenlegen. Zum Beispiel bei Nicht-Ausschöpfung eines einzelnen Kampagnenbudgets oder größerer Rentabilität einer anderen Kampagne werden die Budgets automatisch umverteilt, sodass diese so effektiv wie möglich eingesetzt werden.
Anzeigenerweiterungen sind zusätzliche Informationen, die du deinen Anzeigen hinzufügen kannst und die je nach Anfrage und Position deiner Anzeige mit ausgeliefert werden. Neben dem reinen Informationsgehalt sorgen diese optisch für mehr Sichtbarkeit und in der Regel für eine bessere Klickrate (CTR). Selbst auf den ersten Blick für dich irrelevante Erweiterungen können sinnvoll sein und die Qualität deiner Werbeschaltung erhöhen. Hier ein Überblick sowie weitere Informationen und Definitionen über die verschiedenen Optionen:
Sitelinks: Bis zu 6 verschiedene Sitelinks können zusammen mit der eigentlichen Anzeige ausgeliefert werden. Unter dem Anzeigentext werden weitere Links zu anderen Inhalten deiner Website eingeblendet.
Zusatzinformationen: Erweiterungen mit Zusatzinformationen rücken weitere Details deines Angebots in den Vordergrund. Zum Beispiel kann hier der “kostenlose Versand” als Text hinterlegt werden.
Snippets: Unter der eigentlichen Anzeige können Text-Snippets integriert werden, die beispielsweise angebotene Dienstleistungen oder in einem Shop erhältliche Marken aufzählen.
Anruferweiterungen: Mit Anruferweiterungen werden die Anzeigen um eine Telefonnummer erweitert. Sofern die Anzeige auf dem Smartphone ausgespielt wird, kann sich der Betrachter*in mit nur einem Klick direkt mit dir in Verbindung setzen. Wobei die Möglichkeit besteht Uhrzeiten zu hinterlegen, sodass die Anruferweiterung nur dann eingeblendet wird, wenn der telefonische Support auch erreichbar ist.
Standorterweiterungen: Füge den Standort deines Unternehmens zu deiner Anzeige hinzu und profitiere vor allem als Ladengeschäft von neuer Laufkundschaft. Selbst wenn du deine Geschäfte ausschließlich online abwickelst, lohnt sich die Integration einer Standorterweiterung durchaus. Denn erfahrungsgemäß verbessert sich dadurch die Klickrate (CTR) der Anzeigen, ohne dass Kunden vor deinem Office auflaufen. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass eine Standorterweiterung nur durch die Verknüpfung mit einem bestehenden Google Unternehmensprofil aktiviert werden kann.
Lead-Formulare: Hierüber können Nutzer*innen direkt in der Google Suche ein Formular ausfüllen, um dir eine Anfrage zu senden. Die Lead-Formulare können aber nur bei einer Gebotsstrategie mit dem Schwerpunkt auf Conversions verwendet werden.
Preiserweiterung: Mit der Erweiterung für Preisangaben können Unternehmen den Anzeigen z.B. Top Produkte oder Dienstleistungen hinzufügen. Inklusive Name, Beschreibung (jeweils 25 Zeichen), Preisangabe und eigener Verlinkung zu einer separaten Landingpage.
Angebotserweiterung: Wie der Name schon sagt, kann darüber die Aufmerksamkeit auf bestimmte Angebote gelenkt werden. Egal, ob du als Dienstleister*in eine kostenlose Beratung ins Schaufenster stellen oder für den Winterschlussverkauf deines Online-Shops werben möchtest, die Angebotserweiterungen sind für die Bewerbung temporärer Angebote perfekt geeignet.
Affiliate-Standorterweiterungen: Produzierst oder vertreibst du Produkte, welche nicht nur in deinem Online-Shop, sondern auch in vielen Ladengeschäften verkauft werden, dann kannst du Affiliate-Standorterweiterungen verwenden, um potenziellen Kunden*innen zu zeigen, wo in ihrer Nähe die Produkte erhältlich sind.
Bilderweiterungen: Mit der Integration von passenden Bildern fallen deine Textanzeigen in der Google Suche deutlich stärker auf und werden deswegen auch häufiger geklickt. Dadurch steigt die Klickrate und deine Klickkosten sinken.
App-Erweiterungen: Falls du über eine eigene App für Smartphones verfügst, kann diese ebenfalls unter der eigentlichen Anzeige integriert werden. Mobile Benutzer*innen bekommen diese Anzeigenerweiterung in der Google Suche eingeblendet und können wahlweise dem Link der Anzeige folgen oder mit einem Klick direkt zu deiner App im iOS oder Android Store gelangen.
Automatische Erweiterungen: Ein besonderes Augenmerk solltest du auf die automatischen Erweiterungen legen. Denn selbst wenn die zuvor genannten Erweiterungen für Sitelinks, Snippets, Apps, Standorte oder Anrufe nicht von dir eingestellt wurden, werden diese unter Umständen von Google dynamisch und ohne dein Zutun erstellt und geschaltet.
Das Gleiche gilt für die ausschließlich automatische Erweiterung der Verkäuferbewertungen. Diese werden ab dem Moment deinen Anzeigen hinzugefügt, wenn dein Unternehmen über mindestens 150 Bewertungen in den letzten 12 Monaten und eine Gesamtbewertung von nicht weniger als 3,5 von 5 Sternen verfügt. Die Bewertungen stammen von Google Rezensionen oder von unterstützten Rezensionspartnern wie Trusted Shops.
Wenn du die Schaltung bestimmter automatischer Anzeigenerweiterungen unterbinden möchtest, z.B. um die volle Kontrolle über die Darstellung und Inhalte deiner Anzeigen zu haben, musst du diese in den erweiterten Einstellungen der Assets deaktivieren.
Die Frage nach dem Sinn und Zweck einer Brand-Kampagne wird immer wieder gestellt. Wozu sollen Investitionen in die Bewerbung des eigenen Markennamens getätigt werden, wenn der oder die danach Suchende wahrscheinlich auch ohne Google Ads, nämlich über das organische Suchergebnis, auf die eigene Website gelangt? Die Frage ist zwar naheliegend, die Gründe für eine Brand-Kampagne aber vielfältig.
Ist die Marke zum Beispiel neu am Markt, dürfte diese auch bei der Suche nach dem Unternehmensnamen noch nicht auf Position 1 der organischen Suche stehen. Aber selbst wenn das der Fall ist, können in einer Brand-Kampagne harte Produkt-Keywords mit weichen Brand-Keywords kombiniert werden. Dadurch werden die Anzeigen unter Umständen auch zu ausschließlich harten Suchanfragen geschaltet und nachhaltig Kosten eingespart.
Außerdem bringt das stärkste organische Ranking zum eigenen Markennamen nur wenig, wenn dein Wettbewerb (legitimerweise) auf deine Brand wirbt und deshalb bis zu vier Konkurrenten vor dem ersten organischen Treffer und damit vor deiner Marke platziert sind.
Eine Brand-Kampagne liefert zudem immer sehr starke Werte ab, die sich positiv auf die Qualität des gesamten Werbekontos auswirken. Allein deswegen ist eine Brand Kampagne in der Regel immer Bestandteil einer erfolgreichen Google Ads Strategie.
Gleich auf mehreren Ebenen sind Ausschlüsse in Google Ads hochrelevant für ein perfektes Targeting und eine erfolgreiche Kampagnenschaltung:
Bei klassischen Keyword-Kampagnen sollten negative bzw. auszuschließende Keywords definiert werden, zu denen explizit keine Werbung erfolgen soll.
Bei Display-, App- oder YouTube-Kampagnen sollten auszuschließende Placements definiert werden, um die Werbeschaltung auf bestimmten Websites, Apps oder YouTube-Kanälen zu unterbinden (z.B. um die eigene Marke nicht in einem unpassenden Kontext darzustellen).
Bei Performance Max Kampagnen sollten bei Bedarf Markenausschlüsse definiert werden, um eine automatische Fokussierung durch den Algorithmus auf eigene Brand-Keywords zu verhindern (führt zu Remarketing anstatt Neukundenansprache). Dafür muss eine Markenliste mit den eigenen Markenbegriffen definiert werden. Auf diesem Weg kann auch die Anzeigenschaltung auf Markennamen von Wettbewerbern ausgeschlossen werden.
Du kennst das wahrscheinlich: Bild- oder Videoanzeigen scheinen dich regelrecht zu verfolgen. Egal wohin du surfst, die immer gleichen Anzeigen sind schon da, gehen dir allmählich auf die Nerven und sind weit davon entfernt, dich zu einem Kauf zu animieren.
Um diesen negativen „Verfolgungseffekt“ bei deinen Zielgruppen erst gar nicht aufkommen zu lassen, solltest du bei den entsprechenden Kampagnentypen das Frequency Capping (auch Frequency Management genannt) aktivieren. Damit kannst du definieren, wie oft der gleiche Nutzer*in pro Tag deine Anzeigen ausgespielt bekommen kann.
Asset-Gruppen in Performance Max Kampagnen sind wie Anzeigengruppen in klassischen Keyword-Kampagnen. Pro Kampagne können mehrere definiert werden und die Inhalte der Gruppen sollten sich klar voneinander abgrenzen.
Es macht wenig Sinn mehrere Asset-Gruppen in einer Performance Max Kampagne zu hinterlegen, wenn damit die gleichen Produkte, Produktkategorien oder Dienstleistungen beworben werden bzw. wenn sich die Assets zu sehr ähneln (außer es sollen verschiedene Zielgruppen angesprochen werden).
Sind die Assets sehr ähnlich und auch die Zielgruppensignale unterscheiden sich kaum, ist das ungefähr so, als wären immer die gleichen Keywords in verschiedenen Anzeigengruppen organisiert. Das ist wenig effektiv, führt zur Kannibalisierung und die Ergebnisse bleiben deutlich unter dem möglichen Potenzial.
Zu bedenken gilt es auch, dass sich alle Asset-Gruppen einer Kampagne ein Budget teilen. Wenn ein eigenes Budget für bestimmte Asset-Gruppen infrage kommt oder später vielleicht interessant werden könnte, sollte für diese Asset-Gruppe eine eigene Kampagne angelegt werden.
In Performance Max Kampagnen sollten möglichst alle Asset-Formate zur Verfügung gestellt werden, das heißt Texte, Bilder und Videos. Nach Möglichkeit sollte auch das zahlenmäßige Maximum an Assets eingepflegt werden, damit der Algorithmus eine Auswahl hat und das schalten kann, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt.
Fehlen Bilder, wird Google automatisch Bilder von deiner Website oder aus dem Google Merchant Center für die Anzeigen verwenden. Fehlen Videos, wird Google aus den vorhandenen Bildern Videos generieren, die in der Regel aussehen wie eine Slideshow.
Fehlen die Assets, legst du die Kontrolle über deine Creatives in die Hände des Algorithmus und weißt unter Umständen nicht, mit welchen Bildern oder Videos für deine Marke geworben wird. Das kann passen, wenn nicht genügend eigene Bilder oder Videos zur Verfügung stehen, kann aber auch ins Auge gehen und sollte bei fehlenden Assets unbedingt überprüft werden.
Der größte Fehler den Unternehmen bei Google Ads immer wieder begehen, ist das mangelhafte Monitoring der laufenden Kampagnen. Diese nur einmalig einzurichten und auf Start zu drücken, reicht bei weitem nicht aus, um erfolgreiche Werbekampagnen zu schalten.
Die Optimierung von Klick- und Conversion-Rates, Gebotsstrategien, Anzeigentexten, Assets, Klickkosten, Anzeigenpositionen, Ausschlüssen usw. ist ein dauerhafter sowie notwendiger Prozess und kein einmaliges To-Do.
Nur durch ein kontinuierliches Überwachen der sich täglich anders gestaltenden Ergebnisse, durch eine entsprechend professionelle Analyse der Daten sowie durch die fortlaufende Umsetzung der identifizierten Optimierungspotenziale, können die gesteckten Ziele erreicht und übertroffen werden.
Die Verwaltung von Google Ads ist umfangreich und die Standard-Einstellungen bzw. die Default-Darstellung nichts weiter als eine von unzähligen Möglichkeiten. Je nach Ausrichtung und Zielen sind andere Metriken wichtig, weshalb jeder Werbetreibende die Oberfläche nach seinen Bedürfnissen organisieren sollte.
Viele hochrelevante Werte zu Conversion-Daten, zum Qualitätsfaktor oder aus Google Analytics importierte Metriken werden standardmäßig nicht angezeigt und müssen per Segmentierung oder durch das Hinzufügen von Spalten zur gewählten Ansicht hinzugefügt werden.
Wer nur die Daten der Voreinstellung betrachtet, kann keine adäquate Datenanalyse durchführen, die auf die individuellen Ziele abgestimmt und zur Optimierung der Kampagnen dienlich ist. Das setzt voraus, dass die KPIs pro eingestellter Kampagne genau definiert sind.
Was Performance Max Kampagnen angeht, sind viele wichtige Daten in Google Ads gar nicht verfügbar. Zu welchen Keywords die Anzeigen ausgeliefert werden oder wie die Leistung der einzelnen Zielgruppen oder Netzwerke ausfällt, liegt mehrheitlich im Dunkeln und kann nicht analysiert werden. Das heißt aber nicht, dass es diese Daten nicht gibt.
Mit der Funktion der „Skripte“ können Werbetreibende mit Programmierkenntnissen Befehle für die Google Ads API einrichten, über die tiefergehende Daten der Performance Max Kampagnen an Google Sheets gesendet und dort sichtbar gemacht werden.
Darüber lassen sich tiefergehende Daten im Detail auswerten und erst dadurch wird eine wirklich effektive Analyse und Optimierung der PMax Kampagnen möglich. Die benötigten Skripte werden von einigen Experten*innen kostenlos zur Verfügung gestellt, auch von uns kannst du ein solches Skript gerne bekommen.
Eine Google Ads Anzeige, die erst unter den organischen Ergebnissen auf Seite 1 der Google Suche erscheint oder gar erst auf Seite 2 der Suchergebnisse eingeblendet wird, hat quasi keine Sichtbarkeit. Mit solchen Anzeigenpositionen können Werbetreibende keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwarten.
Deshalb ist es wichtig, die Platzierung der Anzeigen auf Kampagnen-, Anzeigen- sowie Keyword-Ebene zu überwachen und bei zu schwachen Ergebnissen entgegenzusteuern. Die Gründe für einen zu niedrigen Anzeigenrang können vielfältig sein.
Unter anderem eine zu schlechte Kampagnenqualität, eine schwache Anzeigenrelevanz, zu niedrige Gebote oder eine falsch gewählte Strategie können verantwortlich für eine wenig prominente Positionierung der Anzeigen sein.
Die beiden Werte „Impressionen obere Positionen in %“ sowie „Impressionen oberste Position in %“ sollten deshalb Bestandteil einer jeden Analyseansicht sein.
Auf Keyword-Ebene kann der Qualitätsfaktor eines jeden eingebuchten Keywords auf einer Skala von 1-10 Punkten analysiert werden. Liegt der QF unter 5 von 10 Punkten, besteht dringender Handlungsbedarf, um nicht zu hohe Klickkosten zu bezahlen. Du solltest mindestens einen Qualitätsfaktor von 7 von 10 Punkten anstreben, denn umso höher der QF, umso niedriger werden die Klickkosten ausfallen.
Ist der QF bei einigen deiner Keywords zu schwach, solltest du die entsprechenden Keywords prominenter in deine responsiven Textanzeigen integrieren (oder weitere Anzeigen mit Ausrichtung auf diese Keywords erstellen) und die Suchbegriffe auch auf deiner Zielseite einarbeiten.
Der Verlauf der Entwicklung des Qualitätsfaktors lässt sich in Google Ads pro Keyword ebenfalls analysieren, wodurch du nachprüfen kannst, welche Auswirkungen von dir umgesetzte Optimierungen auf den QF hatten.
Wäre es nicht interessant zu wissen, welche Unternehmen pro beworbenen Keyword deine Wettbewerber sind und wie viel Traffic du im Vergleich zu dieser Konkurrenz abgreifst bzw. wie viel Potenzial nach oben jedes deiner Keywords noch hat?
All das lässt sich mit dem Bericht zu den Auktionsdaten analysieren, und zwar sowohl auf Kampagnen-, Anzeigengruppen- und Keyword-Ebene. Liegt dein Anteil an möglichen Impressionen zu einem wichtigen Suchbegriff deutlich hinter dem Wettbewerb, solltest du mit entsprechenden Optimierungen dafür sorgen, dass deine Sichtbarkeit zu diesem Keyword steigt.
Eine Analyse, wie dein direkter Wettbewerb beim Suchmaschinenmarketing aufgestellt ist, ist immer lohnend. Über das Google Ads Transparency Center kannst du herausfinden, wer zu von dir definierten Keywords in deiner Region Werbung schaltet und wie genau diese Anzeigen (formatübergreifend) gestaltetet sind.
Dadurch lernst du nicht nur deine Keyword-Wettbewerber besser kennen, du gewinnst auch effektive Learnings für deine Kampagnen, indem du dir Inspirationen von anderen holst oder die Stärken und Schwächen deiner Konkurrenz beleuchtest.
Der Bericht der „Suchbegriffe“ ist einer der wichtigsten in Google Ads. Dort kannst du nachvollziehen, zu welchen Suchbegriffen deine Anzeigen tatsächlich ausgespielt wurden. Auf diesem Weg identifizierst du zusätzliche Keywords, die du vielleicht nicht auf dem Schirm hattest, die aber gute Ergebnisse erzielen genauso, wie irrelevante Suchbegriffe, zu denen deine Werbung ausgespielt wurde und die du mit einem Klick als auszuschließende Keywords definieren kannst.
Der Bericht der Suchbegriffe sollte kontinuierlich überwacht, relevante Keywords ins gebuchte Set aufgenommen und irrelevante von der Werbeschaltung ausgeschlossen werden. Wer diesen Bericht nicht auf der Agenda hat, wird definitiv für Werbeanzeigen bezahlen, die keinerlei Mehrwert bieten.
Für alle Kampagnen und eigentlich alle Bereiche liefert Google kontinuierlich Vorschläge zur Optimierung. Diese Vorschläge werden unter dem Punkt „Empfehlungen“ zusammengefasst und sollten mehr oder weniger täglich in Augenschein genommen werden.
Denn umso mehr offene Empfehlungen in deinem Konto auflaufen, umso niedriger fällt der von Google erhobene Optimierungsfaktor aus und umso weiter dieser Faktor von den optimalen 100 % entfernt ist, umso höhere Klickkosten wirst du bezahlen.
Dabei gilt es unbedingt zu beachten, dass nicht jede Empfehlung auch wirklich sinnvoll ist. Manchmal soll das Budget angehoben werden, obwohl vielleicht nicht mehr Budget zur Verfügung steht. Es werden Keywords zur Integration empfohlen, die inhaltlich keinen Sinn machen.
Es werden Strategiewechsel, Anzeigentexte oder Creatives vorgeschlagen, die nicht mit deinen Zielen übereinstimmen oder dir Maßnahmen ans Herz gelegt, die aus Datenschutzgründen kritisch sind. Du solltest dir alle Empfehlungen ansehen, diese bewerten und entscheiden, ob du diese mit einem Klick annimmst oder ablehnst.
Für den Optimierungsfaktor spielt es keine Rolle, ob die Empfehlungen allesamt angenommen oder abgelehnt werden. Es geht darum, diese zu sichten und abzuarbeiten. Aufgrund der Tatsache, dass die Vorschläge nicht selten wenig zielführend sind, empfehlen wir die standardmäßig aktive Funktion der automatischen Annahme zu deaktivieren.
Der manuelle Aufwand zur Durchsicht der Empfehlungen ist in jedem Fall besser als irrelevante oder sich sogar negativ auswirkende Vorschläge automatisch anwenden zu lassen.
Anpassungen an Kampagnen sind lebenswichtig, um die Anzeigenleistung zu verbessern und es empfiehlt sich immer verschiedene Optionen zu testen, um die bestmögliche Ausrichtung zu identifizieren.
Das kann aber auch dazu führen, dass sich angepasste Einstellungen, geändertes Targeting oder der Wechsel einer Strategie negativ auf die Ergebnisse einer Kampagne auswirken. Genau aus diesem Grund sollte der Leistungsplaner in Google Ads genutzt werden.
Im Leistungsplaner werden Pläne erstellt, in denen die Auswirkungen von angepeilten Anpassungen simuliert und entsprechende Prognosen zur Kampagnenleistung ausgegeben werden. Dank dieser Prognose können Werbetreibende den Nutzen möglicher Anpassungen besser einschätzen und eine mögliche Entwicklung in die falsche Richtung vermeiden.
Das Keyword-Set einer erfolgreichen Google Ads Kampagne ist niemals statisch. Wer nach Wochen oder Monaten der Kampagnenschaltung immer noch die exakt gleichen Suchbegriffe bewirbt wie zum Start, der ist definitiv auf dem Holzweg.
Ein effektives Keyword-Set ist immer dynamisch. Suchbegriffe, die zu wenig Reichweite, zu niedrige Klickrates, zu hohe Klickkosten oder zu schwache Conversion-Daten zur Folge haben, werden in anderen Keyword-Optionen getestet, als Longtail-Begriffe erweitert oder deaktiviert. Im Rahmen der Datenanalyse kommen umgekehrt immer wieder neu identifizierte Suchbegriffe hinzu, die zum Start nicht eingebucht waren.
Hierbei ist zu beachten, dass sich die Definition der drei verschiedenen Keyword-Optionen deutlich gewandelt hat (mehr Informationen in der Google Ads Hilfe):
Weitgehend passend; Eingabeformat: keyword
Die Anzeigen werden geschaltet, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, die auch im entfernteren Sinn in Zusammenhang mit dem Keyword stehen.
Passende Wortgruppe; Eingabeformat: „keyword“
Die Anzeigen werden geschaltet, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, welche die Bedeutung des Keywords enthalten.
Genau passend; Eingabeformat [keyword]
Die Anzeigen werden ausgespielt, wenn ein Nutzer*in nach Begriffen sucht, welche mit der Bedeutung des Keywords exakt übereinstimmen (der Wortlaut muss sich aber nicht entsprechen).
Die Hebel zur Optimierung von Google Ads Kampagnen sind zahlreich und vielfältig. Eine der effektivsten Maßnahmen zur Wertsteigerung sind Gebotsanpassungen. Aus der Analyse deiner Kampagnen lernst du, zu welchen Uhrzeiten, an welchen Tagen, in welchen Standorten, bei welchen Zielgruppen, über welche Placements oder über welche Geräte deine Ziele am nachhaltigsten erreicht werden. Mit entsprechenden Gebotsanpassungen kannst du dein Budget fokussiert dort einsetzen, wo es den größten Mehrwert generiert.
Zum Beispiel samstagabends um 20:00 Uhr im Raum Frankfurt, für eine weibliche Zielgruppe im Alter von 25-34 Jahren, die sich auf YouTube gerne Yoga-Tutorials auf dem Tablet ansieht. Umgekehrt kannst du mit Gebotsanpassungen die Werbeschaltung auch dort einschränken oder sogar ausschließen, wo sie sich am wenigsten für dich lohnt. Die meisten Gebotsanpassungen sind nicht für Performance Max Kampagnen verfügbar, aber für klassische Search, Display oder Shopping Ads.
Manche Werbetreibende kennen ihre Zielgruppe bereits sehr gut und wissen relativ genau, wann diese mehrheitlich im Netz aktiv ist und wann nicht. Andere können sich diesbezüglich nicht allzu sicher sein, erhalten aber dank der Datenanalyse in Google Ads die entsprechenden Erkenntnisse.
Egal ob du zur ersten oder zweiten Gruppe gehörst, in beiden Fällen macht es hochgradig Sinn, die eigenen Kampagnen auf die Primetime auszurichten. Im B2B-Bereich suchen beispielsweise potenzielle Kunden*innen häufig werktags am Vormittag nach Dienstleistern, während im B2C-Bereich vermehrt abends am Wochenende online geshoppt wird.
Mit der Erstellung eines auf Analysedaten beruhenden Werbezeitplans kannst du deine Anzeigenschaltung auf die Tage und Uhrzeiten konzentrieren, zu denen du das meiste Geschäft machst und es an den Tagen und Uhrzeiten einschränken, an denen die Kosten für dich am höchsten sind.
Bei Google Ads musst du dich nicht auf Annahmen oder Bauchgefühle verlassen. Bevor du tiefergreifende Änderungen an deinen Kampagnen vornimmst, kannst du mit einem A/B-Test überprüfen, welche Ausrichtung die besseren Ergebnisse erzielt und dank des Vergleichs effizientere Entscheidungen treffen.
Über einen von dir festgelegten Zeitraum, der mindestens 4 Wochen lang sein sollte, wird eine Kampagne mit Ausrichtung A sowie eine Kampagne mit Ausrichtung B für die gleiche Zielgruppe 50:50 ausgespielt. Anhand der Ergebnisse kannst du identifizieren, welche Ausrichtung besser ist und diese für deine weitere Anzeigenschaltung verwenden.
Erzielt die originale Ausrichtung die besseren Ergebnisse, werden die Anpassungen nach dem Test einfach verworfen. Erzielt die Kampagne mit den Änderungen eine stärkere Leistung, werden die Anpassungen mit nur einem Klick übernommen.
Nicht nur Keyword-Sets, Anzeigen und das Targeting sollten stetig optimiert werden, sondern auch die Zielseitenerfahrung und damit die Qualität deiner Website. Durch all die anfallenden Daten im Werbekonto kannst du leicht herausfinden, welche Inhalte auf deiner Zielseite gestärkt, welche Keywords prominenter integriert und welche Mittel zur Verbesserung der Nutzererfahrung umgesetzt werden sollten.
Wie immer bei Google Ads gilt auch hier: Keine Strategie ist in Stein gemeißelt, keine Strategie ist für die Ewigkeit. Bei einer erfolgreichen Kampagne steht in den ersten 4-6 Wochen eine andere Gebotsstrategie auf dem Plan als in den darauffolgenden Monaten und spätestens nach 4-5 Monaten vollzieht sich ein weiterer Wechsel.
Warum? Weil je nach Zeitpunkt einer Kampagne eine andere Strategie sinnvoll ist und jede Strategie kontinuierlich hinterfragt und auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft werden sollte. Folgend ein Beispiel für einen klassischen Strategieverlauf.
Zum Start einer neuen Kampagne wird die Strategie „Klicks maximieren“ verwendet, obwohl Conversions das eigentliche Ziel sind. Grund ist, dass am Anfang einer Kampagne noch keinerlei Conversions erzielt wurden und der Algorithmus nur wenig zielführend auf Conversions optimieren kann, wenn noch keine entsprechenden Daten vorliegen.
Im besten Fall nach ein paar Tagen, spätestens nach 4-6 Wochen sind genügend Daten und Conversions gesammelt worden, um auf die Strategie „Conversions maximieren“ umzusatteln. Schon jetzt einen Wechsel auf eine „Ziel-CPA“, „Ziel-ROAS“ oder „Conversion-Wert maximieren“ Strategie zu vollziehen, wäre wahrscheinlich verfrüht. Schließlich benötigt das Google Ads System eine bestimmte Menge an kontinuierlich generierten Conversions (mindestens 20 pro Monat), damit eine solche Strategie auch vernünftig funktioniert.
Prinzipiell gilt: Umso größer und valider die Datengrundlage, umso besser greifen die Mechanismen der einzelnen Ausrichtungsmöglichkeiten. Werden über mindestens 2-3 Monate genügend Conversions gewonnen, erfolgt der Wechsel zum Beispiel auf „Ziel-ROAS“. Aber auch diese Einstellung, selbst wenn es sich dabei um die angestrebte Zielstrategie handelt, bleibt nicht ewig bestehen.
Saisonale Schwankungen, neuer Wettbewerb, verändertes Suchverhalten oder Trends sorgen immer wieder dafür, dass Ziel-CPAs oder Ziel-ROAS nach oben oder unten angepasst werden müssen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Mit dem Leistungsplaner in Google Ads können nicht nur Strategiewechsel oder andere Kampagnenanpassungen simuliert und die Ergebnisse prognostiziert werden, auch die Auswirkungen von Budgetänderungen können mit dem Tool abgefragt werden.
Es empfiehlt sich, Budgetentscheidungen nicht nur aus dem Bauch heraus zu treffen, sondern zu prüfen, was mit der gewünschten Budgeterhöhung oder Kürzung an Ergebnissen zu erwarten ist. Die Daten des Leistungsplaners sollten als Orientierungshilfe verstanden werden und nicht als exakte Wissenschaft, deren Prognosen sicher eintreten.
Wenn die Netzwerke Display, YouTube oder Performance Max zu deinem Kampagnen-Setup gehören und dir ein monatliches Media Budget von 5.000 € aufwärts zur Verfügung steht, solltest du Klickbetrug vorbeugen.
Bis zu 20 % der Werbekosten fallen beim Suchmaschinenmarketing durchschnittlich Klickbetrug zum Opfer. Darunter fällt Bot-Traffic, der auf verschiedensten Wegen zustande kommen kann, Spam-Traffic oder von Wettbewerbern absichtlich verursachter Traffic. Allesamt führt zu irrelevanten Klicks, für die du bezahlen musst.
Mit auf Klickbetrug spezialisierten Tools, wie zum Beispiel ClickCease, lässt sich irrelevanter Traffic definieren und blockieren. Deine Kampagnen werden mit der Software verknüpft und den Rest übernimmt das Tool.
Anhand detaillierter Berichte lassen sich die blockierten Zugriffe analysieren und dank ausführlicher Einstellungsmöglichkeiten kann die Bekämpfung von Klickbetrug immer weiter verfeinert werden. Trotz der anfallenden Kosten für die Software und deren Verwaltung sparen Werbetreibende damit in der Regel Kosten und das freigewordene Google Ads Budget kann dort investiert werden, wo es sich lohnt.
Aber Vorsicht. Bei der Konfiguration eines solchen Tools solltest du sicher gehen, dass durch zu strenge Regeln nicht auch Zugriffe von potenziellen Kunden*innen blockiert werden.
Ein kontinuierliches Reporting bzw. die Dokumentation von wichtigen Ergebnissen, Entwicklungen und umgesetzten Optimierungspotenzialen ist entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Google Ads Kampagne.
Nur damit kann später nachvollzogen werden, ob sich z.B. Budgetanpassungen, durchgeführte Änderungen auf egal welchen Ebenen oder Updates auf der Website positiv oder negativ ausgewirkt haben. Die entsprechenden Learnings sind essenziell für die weitere Kampagnensteuerung und würden ohne das Festhalten wichtiger Milestones untergehen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle zur Qualitätssicherung wird aber nicht schaden. Vor allem, wenn du mit einer Agentur zusammenarbeitest, die dir eine laufende Optimierung verspricht, solltest du den Änderungsverlauf von Google Ads regelmäßig aufrufen, um nachvollziehen zu können, ob im Werbekonto gearbeitet wird.
Sind dort keine Aktivitäten in der jüngeren Vergangenheit verzeichnet, muss das nicht gleich heißen, dass deine Agentur untätig war. Bei weitem nicht alle Aktivitäten werden in den Änderungsverlauf aufgenommen. Trotzdem solltest du in diesem Fall nachfragen, was in letzter Zeit umgesetzt wurde.
Der Änderungsverlauf hat aber nicht nur die Aufgabe einer Kontrollinstanz, sondern dient auch als nützlicher Reset-Button. Sind umgesetzte Änderungen fehlerhaft oder waren so gar nicht beabsichtigt, können die meisten Aktivitäten mit einem Klick rückgängig gemacht werden.
Steht für Search Engine Advertising; im Deutschen sprechen wir von Suchmaschinenmarketing. Nicht zu verwechseln mit SEO (Search Engine Optimization); hier sprechen wir im Deutschen von Suchmaschinenoptimierung. Bei SEA werden Werbeanzeigen in Suchmaschinen geschaltet und fortlaufend optimiert, um möglichst günstig, effektiv und gut positioniert in der bezahlten Suche zu erscheinen.
Bei SEO werden Webseiten fortlaufend technisch und inhaltlich für die organische Suche optimiert, um möglichst weit oben im Ranking der Suchmaschine zu landen. SEA bezieht sich eigentlich auf Werbung in allen Suchmaschinen (Bing, Yahoo, Ecosia…), meint in Deutschland aber oft nur die Google Suche, da Google mit großem Abstand den größten Marktanteil hat.
Ist das kostenlose Programm, über welches Anzeigen in der Google Suche sowie in allen anderen Google Werbenetzwerken ausgespielt und in allen möglichen Formaten eingestellt, verwaltet und optimiert werden können.
Ist das kostenlose Programm von Google zur Monetarisierung der eigenen Website oder des eigenen YouTube Kanals, über das Werbung von Dritten auf den eigenen Plattformen ausgespielt werden kann.
GDN steht für das Google Display-Netzwerk. Hierzu zählen unzählige Websites und Smartphone Apps sowie die Plattform X (ehemals Twitter), auf denen über Google Ads Banner Werbung geschaltet werden kann. Im GDN können die verschiedensten Werbeformate ausgeliefert werden; von statischen Bannern über animierte GIFs bis hin zu Videobotschaften.
GDN steht für das Google Display-Netzwerk. Hierzu zählen unzählige Websites und Smartphone Apps sowie die Plattform X (ehemals Twitter), auf denen über Google Ads Banner Werbung geschaltet werden kann. Im GDN können die verschiedensten Werbeformate ausgeliefert werden; von statischen Bannern über animierte GIFs bis hin zu Videobotschaften.
Bei einer DSA-Kampagne (Dynamic Search Ads), werden Anzeigen nicht aufgrund von eingebuchten Keywords ausgespielt, sondern aufgrund der Inhalte der indexierten Landingpage.
CPC ist die Abkürzung für „Cost-per-Click“ und bezeichnet die durchschnittlichen Kosten pro Klick. CPC ist die Standard Zahlungs- bzw. Gebotsstrategie für Google Ads.
CPM steht für „Cost-per-1000-Impressions“ und ist die Standard Zahlungs- bzw. Gebotsstrategie im Display-Netzwerk von Google. Werbetreibende zahlen nicht pro Klick, sondern pro 1.000 angefallenen Impressionen und damit pro 1.000 ausgespielter Anzeigen.
vCPM steht für die Gebotsstrategie des sichtbaren CPM (visual CPM). Werbetreibende im Display-Netzwerk zahlen damit nicht prinzipiell pro 1.000 Werbeausspielungen, sondern nur, wenn der Nutzer*in die Werbung auch gesehen hat. Ist die der Werbebanner zum Beispiel am unteren Ende einer Webseite integriert, wohin ein Nutzer*in erst scrollen muss, zahlt der Werbetreibende nur dann, wenn die Anzeige auch wirklich im Sichtfeld der Nutzer*in zu sehen war.
CPV steht für Cost-per-View und ist die Standard-Gebotsstrategie für Werbung auf YouTube. Dabei zahlen Werbetreibende nur, wenn sich ein Nutzer*in das Video entweder mindestens 30 Sekunden angesehen hat oder wenn der Nutzer*in eine Interaktion mit dem Video ausführt.
Anzahl, wie oft die Werbung auf Google geschaltet bzw. wie oft die Anzeige von Nutzer*innen gesehen wurde. Für Impressionen fallen keine Kosten im Google Suchnetzwerk an. Nur bei Display Kampagnen (Bannerwerbung) können je nach gewähltem Ausrichtungsmodell Kosten für Impressionen anfallen.
Bezeichnet die Anzahl der Nutzer*innen, welche die Anzeigen gesehen und auch angeklickt haben. Werbetreibende auf Google zahlen in der Regel pro Klick. Die Kosten pro Klick fallen je nach Keyword, Qualität der Kampagne und Wettbewerb unterschiedlich aus und variieren täglich.
QF steht für den Qualitätsfaktor, den Google für jede Werbekampagne sowie für jedes einzelne Keyword erhebt. Der QF wird auf einer Skala von 1 bis 10 eingestuft. Umso höher der QF, umso günstiger werden in der Regel die CPC-Kosten. Der QF setzt sich aus den drei Hauptkriterien Klickrate, Anzeigenrelevanz und Zielseitenerfahrung zusammen.
Mit der Anzeigenrelevanz wird angegeben, wie stark der Zusammenhang zwischen Keyword und Anzeige ist. Wird beispielsweise auf das Keyword „Sport“ geworben, sollte dieses Keyword prominent in den Titeln und Beschreibungen der Anzeigentexte vorkommen. Bewertet Google die Anzeigenrelevanz als schwach, hat das negative Auswirkungen auf den Qualitätsfaktor, die Klickkosten sowie die Anzeigenposition.
Die Zielseitenerfahrung ist die Bewertung von Google, wie relevant und nützlich die Zielseite einer Werbekampagne für die Nutzer*innen ist. Zielseiten mit guter Bewertung sind in der Regel übersichtlich strukturiert und umfassen Texte, die sich auf die eingebuchten Suchbegriffe des Werbetreibenden beziehen.
CTR ist die Abkürzung für Click-Through-Rate. Im Deutschen sprechen wir von der Klickrate. Diese zeigt den Prozentsatz der Nutzer*innen an, welche die Anzeige gesehen und auch angeklickt haben. Die Klickrate ist einer der wichtigsten Faktoren zur Bemessung der Qualität einer Kampagne. Umso höher die Klickrate, umso höher stuft Google den Qualitätsfaktor ein.
Im Google Suchnetzwerk gilt eine Klickrate ab 2 % als positiv. Im Displaynetzwerk liegt die Klickrate in der Regel durchschnittlich bei 0,5 % und spielt eine wesentlich geringere Rolle. Ist die Klickrate im Suchnetzwerk schwach, wirkt sich das negativ auf den Qualitätsfaktor, die Klickkosten sowie die Anzeigenposition aus.
Die Conversion-Rate bildet die Anzahl an Nutzer*innen in Prozent ab, welche auf die Werbung geklickt und anschließend auch eine Conversion auf der Zielseite ausgelöst haben. Eine Conversion ist eine vom Werbetreibenden definierte Aktion auf der Website, wie zum Beispiel ein Kauf, ein Download, eine Newsletter-Anmeldung oder das Versenden eines Kontaktformulars.
Der CPO steht für Cost-per-Order und bezeichnet die Kosten pro Bestellung in einem Online-Shop, die an Werbebudget investiert werden mussten, um den Verkauf zu generieren. Der CPA steht für Cost-per-Acquisition und ist quasi das B2B Gegenstück. Gemeint sind damit die Werbekosten, die pro Lead investiert werden mussten.
Gibt ein Werbetreibender durchschnittlich 20 Euro aus, um ein Lead oder Sale zu generieren, liegt der CPA bzw. CPO bei 20 Euro. In Google Ads gibt es die Gebotsstrategie des Ziel-CPA, mit welcher der durchschnittliche Betrag definiert wird, den ein Werbetreibender für eine Conversion zu zahlen bereit ist.
Diese Gebotsstrategie ist aber nur sinnvoll, wenn bereits genügend Conversions über die laufenden Kampagnen angefallen sind und der Ziel-CPA nicht zu weit entfernt vom tatsächlichen CPA liegt.
Ziel-ROAS ist eine Gebotsstrategie in Google Ads. ROAS steht für Return on Advertising Spend und bezeichnet den Betrag, den Werbetreibende pro investiertem Euro erzielen möchten. Der ROAS wird berechnet, in dem der erzielte Umsatz durch das eingesetzte Werbebudget dividiert und dann mit 100 multipliziert wird. Ein ROAS ab 101 % ist positiv.
Beispielrechnung: Ein Unternehmen hat 100.000 € Umsatz über Google Ads generiert und musste dafür 12.000 € Werbebudget einsetzen. Somit liegt der ROAS bei 833 % und mit jedem investierten Euro erzielt das Unternehmen etwa 8,33 € Umsatz (100.000:12.000×100).
Mit der Gebotsstrategie Ziel-ROAS versucht das System von Google Ads die Werbeschaltung automatisch so zu steuern und zu optimieren, dass der definierte ROAS erreicht wird. Wie bei jeder Gebotsstrategie sollte die Anwendung durchdacht sein, denn Kampagnenqualität, Nachfrage und Wettbewerb lassen den gewünschten Ziel-ROAS vielleicht nicht zu bzw. führt die Anwendung nicht zu optimalen Ergebnissen.
Beispiel: Mit einem Ziel-ROAS von 800 % können vielleicht nur 100 Conversions erzielt werden, weil die Generierung weiterer Conversions höhere Investitionen und damit einen niedrigeren Ziel-ROAS erforderlich machen würden. Mit einem Ziel-ROAS von nur 700 % könnten stattdessen aber 200 Conversions erreicht werden. Der zweite Ansatz würde weniger Umsatz pro Conversion bedeuten, aber wesentlich mehr Umsatz insgesamt.
ROI ist die Abkürzung für Return on Investment. Dieser Wert bezeichnet den erzielten Gewinn, ähnlich dem Wert KUR. Berechnet wird der ROI indem der durch Anzeigen erzielte Gewinn durch den erbrachten Kapitaleinsatz dividiert wird. Ein ROI ab 1,1 ist positiv.
Beispielrechnung: Der Gewinn durch die Schaltung von Google Ads liegt bei 10.000 € pro Monat. Der dafür notwendige Kapitaleinsatz liegt insgesamt bei 2.000 € pro Monat (z.B. Werbebudget und Agenturkosten). Somit ist der ROI gleich 5 (10.000 € geteilt durch 2.000 €).
PPC (Pay-per-Click) ist eine Form des Online Marketings, bei der Werbetreibende für jeden einzelnen Klick auf ihre Anzeigen bezahlen. Werbung in Suchmaschinen über Google Ads oder Microsoft Ads sowie Werbung auf Social Media über Meta Ads oder TikTok Ads wird deshalb auch als PPC-Marketing bezeichnet.
Wir bieten dir eine kostenlose Erstberatung, machen dir gerne ein individuelles Angebot und bringen deine Google Ads Kampagnen auf das nächste Level.
Pascal Schwan
Zertifizierter Google Ads Experte
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